Best kapitalisierte NoSQL-Datenbank der Welt MongoDB bekommt 80-Millionen-Finanzspritze
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Die MongoDB Inc., das Unternehmen hinter der quelloffen entwickelten NoSQL-Datenbank MongoDB, hat eine Kapitalerhöhung um 100 Millionen US-Dollar bekannt gegeben, von denen 80 Millionen im Dezember vergangenen Jahres von verschiedenen Investoren ins Unternehmen geflossen sind.

MongoDB ist eine dokumentenorientierten NoSQL-Datenbank. Erst 2007 von der Firma 10gen gestartet, die Ende 2013 in MongoDB Inc. umfirmierte, entwickeln sich MongoDB und die MongoDB Inc. mit der erneuten Finanzspritze zu einem der wichtigsten Player im DBMS-Markt. Der Name MongoDB leitet sich von „humongous“ ab (englisch für „gigantisch“).
Datenbank mit dem stärksten Zuwachs
Die jetzt bekannt gegebene Finanzspritze von 80 Millionen US-Dollar geht auf das Konto institutioneller Investoren und Investment Fonds. Unter Leitung eines Staatsfonds beteiligen sich neben Goldman Sachs weitgehend bestehende Investoren wie Altimeter Capital, NEA, Sequoia Capital sowie eine Reihe weiterer von T. Rowe Price Associates verwalteter Fonds an der aktuellen Finanzierungsrunde, die das bisher in MongoDB geflossenen Investitionsvolumen auf satte 311 Millionen US-Dollar schraubt und die MongoDB Inc. zum annähernd best kapitalisierten Datenbank-Unternehmen der Welt macht.
Das Fördervolumen von 80 Millionen US-Dollar ist Teil einer beschlossenen Kapitalerhöhung von 100 Millionen US-Dollar. Laut Angaben des Unternehmens kann MongoDB zurzeit etwa 2.000 zahlende Kunden ausweisen. Rund neun Millionen Nutzer haben die Datenbank bisher heruntergeladen, sodass MongoDB zu den am stärksten wachsenden DBMS-Systemen gehört.
Über MongoDB
MongoDB wurde von vorne herein für den Einsatz in modernen IT-Landschaften entworfen und ermöglicht eine agilere Entwicklung, sowie eine hohe Skalierbarkeit der mit MongoDB realisierten Anwendungen.
So unterstützt MongoDB etwa Auto-Sharding zur Erhöhung der horizontalen Skalierbarkeit. Auto-Sharding erlaubt ein Skalieren von Einzelserver-Installationen bis zu komplexen Setups über Rechenzentren hinweg. Von Grundsatz her ist MongoDB aber eine Allzweckdatenbank.
Einige der interessantesten Merkmale sind das dokumentenorientierte Datenmodell mit dynamischen Schemata, ein Aggregation-Framework, MapReduce sowie eine flexible Indexunterstützung.
B-Bäume und Geospatial-Indizes
MongoDB unterstützt zum Beispiel Indexstrukturen wie B-Bäume und Geospatial-Indizes, kann verschachtelte Felder indizieren und erlaubt das Indizieren von Listen, was zu einer Indizierung jedes einzelnen Elements führt. MongoDB verfügt zudem über einen eingebauten Replikationsmechanismus zur Realisierung von Hochverfügbarkeit und ermöglicht das Speichern sehr großer Dateien via GridFS.
Schließlich erlaubt MongoDB sehr mächtige Abfragen und bietet dank Kerberos-Support auch die erforderliche Sicherheit. Darüber hinaus verwendet MongoDB natives Caching und arbeitet weitgehend im Arbeitsspeicher, der wichtigste Grund für die hohe Performance bei Lese- und Schreiboperationen. MongoDB bringt zudem native, idiomatische Treiber für alle wichtigen Programmiersprachen und Frameworks mit.
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