Himmelblaue IoT und der Himbeer-Client Microsoft entwickelt online zugänglichen Raspberry-Pi-Simulator

Sebastian Gerstl |

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Microsoft hat für seine Cloud-Plattform „Azure IoT“ die Demo eines „Raspberry Pi“-Simulators veröffentlicht. Anwender können hierin Javascript-Code zur Ansteuerung simulierter Add-Ons wie einer LED oder Sensoren über den Single Board Computer testen.

Im für Azure IoT Online aufgesetzten Raspberry Pi Simualtor können Anwender ihren Code testen, bevor sie ihn auf die Hardware anwenden.
Im für Azure IoT Online aufgesetzten Raspberry Pi Simualtor können Anwender ihren Code testen, bevor sie ihn auf die Hardware anwenden.
(Bild: Microsoft / Screenshot)

Die Idee hinter dem online Raspberry Pi Simulator ist laut Microsoft, dass Anwender bereits funktionierenden Code für die Azure IoT Plattform schreiben können, ohne dabei zwangsweise auf existierende Hardware angewiesen zu sein. Das auf dem für Azure-Samples angelegte Github-Repository zeigt ein Anwendungsbeispiel, in welchem ein kombinierter Feuchtigkeits-. Temperator- und Drucksensor sowie eine rote LED via Breadboard an einem simuliertem „Raspberry Pi Model 3 B“ angeschlossen sind.

In einem zugehörigen Texteditor können Anwender Javascript-Code (via „Node.JS“-Plattform) eingeben. Hierüber können die LED sowie die Sensorik wie auf realer Raspberry-Pi-Hardware angesteuert werden; die simulierten Sensoren geben dabei Blinddaten aus.

Beim ersten Aufruf enthält der Simulator im Texteditor bereits ein beispielhaftes Programm zum Abrufen von Temperaturdaten, die anschließend in einer Kommandozeile ausgegeben werden. Microsoft stellt hierzu ein Tutorial für die Ausführung des Beispielcodes bereit. Da es sich um eine Demo für die Azure IoT Plattform handelt, ist es dabei notwendig, einen Account für den Microsoft Azure IoT Hub anzulegen.

Alles simuliert

Der Simulator ist mit einem simuliertem Sensor und einer simulierten LED noch sehr rudimentär und von Microsoft selbst noch als „Preview“-Version deklariert. Das Unternehmen plant allerdings, schon in naher Zukunft weitere emulierte Geräte und Sensoren zur Simulationsplattform hinzuzufügen, für die dann entsprechender Javascript-Code geschrieben werden kann.

Wer nicht warten möchte, bis Microsoft selbst zusätzliche Optionen hinzufügt, kann sich auch selbst an seiner eigenen Version versuchen: Der SourceCode des Raspberry-Pi-Simulators steht online zur kostenlosen Ansicht und zum Download auf Github verfügbar.

Ein weiterer online verfügbarer Simulator von Hardware, die per Raspberry Pi angesteuert wird, ist übrigens der „SenseHAT-Simulator“ von Trinket. Auf diesem lässt sich Python-Code, der zur Ansteuerung des gleichnamigen Shields für Raspberry Pi Modelle geschrieben wurde, online testen. Dieser Simulator erfordert keinen Azure IoT Account zur Ausführung, emuliert mehrere Sensoren sowie eine Matrix aus 8x8 LEDs und liefert mehrere kleine Python-Skript-Beispiele zur direkten Erprobung.

Hinweis:Der Beitrag entstammt im Original der Elektronik Praxis

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