IBM Power-9-Systeme Mehr Effizienz für speicherintensive Anwendungen
IBM überrascht schon jetzt mit der Markteinführung neuer „Power-9“-Systeme-Einsteigermodelle. Grob geplant war Frühjahr 2018. Das Server-Portfolio ist vor allem für speicherintensive Anwendungen wie zum Beispiel „SAP HANA“, „IBM DB2“ oder Oracle-Datenbanken konzipiert.
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Die Produktreihe „Power Systems“ von IBM basiert auf offenen Technologien und sind auf geschäftskritische Anwendungen abgestimmt. Das Linux-basierte Server-Angebot soll unter anderem durch eine besondere Kosteneffizienz bei Cognitive und Cloud Computing überzeugen. Unabhängig davon, ob der Anwender Deep Learning implementieren oder komplexe Simulationen durchführen möchten, die neuen IBM Server liefern dank einer speziellen Implementierung von GPU-Computing auf jeden Fall schnelle und zuverlässige Ergebnisse.
Die neue Generation
IBM hat nun sechs Einstiegsmodelle der neuen Generation ihrer Power-Familie präsentiert. Im Einzelnen handelt es sich dabei um die fünf 2- und 4 HE-Server „L922“, „S922“, „S924“, „H922“ und „H924“ sowie das Modell „S914“. Die letzte Ziffer bei der IBM-Produktfamilie steht für die Anzahl der Höheneinheiten und die Ziffer davor indisziert die Zahl der Prozessorsockel. Mit der beginnenden Ziffer 9 markiert Big Blue die Generation der Geräte.
Die L-Modelle wurden für Linux optimiert - wie auch das noch angekündigte KI-Modell „AC922“. Wobei das Kürzel AC „Accelerated Computing“ bedeuten soll. Als genügsame Arbeitspferde für „normale Anwendungen“ stehen die beiden Modelle S914 und „S924“ bereit. Das S914-Modell gibt es als einzige Tower-Variante. Gleichsam neu wie die AC-Reihe ist die H–Reihe, die für den Betrieb mit SAP HANA vorkonfiguriert wird.
Mit vergrößertem Angebot
Im Vergleich zu den vorgängigen „Power-8“-Systemen erweiterte IBM sein Angebot um zwei Server-Reihen. Zu den drei Basismodellen der S-Reihe (Scale-out) und den L-Linux-Modellen kommen jetzt auch die H-Server für SAP HANA und das bereits angekündigte System AC922 für High Performance Computing am Markt.
Bereits Ende 2017 lieferte Big Blue die ersten Power-9-Systeme für die renommierten Superrechner der Oak Ridge National Labs und des Lawrence Livermore National Laboratory aus. Aktuell folgt nun der Einstieg in den großen Server-Massenmarkt.
Markteintritt vorgezogen
Der Branchenriese hat wohl seine Marketingstrategie geändert und den Markteintritt seiner Power-9-Systeme nach vorn verschoben. Experten zufolge wurde die für Frühjahr geplante Ankündigung der IBM Power-9-Systeme schon jetzt verlautbar gemacht, da der Hersteller Globalfoundries offensichtlich die erforderlichen Power-9-Chips in der 14-Nanometer-Fertigung bereits in ausreichender Stückzahl liefern kann. So kann IBM neben Großkunden der Open Power Foundation wie zum Beispiel der Globalplayer Google auch Kunden mittlerer und kleinerer Größe mit einer ausreichenden Anzahl an Geräten bedienen.
So verwundert es kaum, dass IBM wohl noch außer Stande ist, genaue Daten zur Performance zu liefern. Es soll die Socket-Performance – je nach Usecase – um den Faktor 1,5 bis 2 über der Performance der vorgängigen Power-Systems-Generation liegen. Erste Benchmarks zu Commercial Performance Workload (CPW) für „IBM i“ und Relative Performance (rPerf) für „AIX“ wurden für Ende Februar angekündigt.
Die eigentliche große Präsentation findet dann dem Vernehmen nach erst auf der IBM Think 2018 vom 19. bis 22. März in Las Vegas statt. Kaufen kann man die neuen IBM-Geräte ab dem 20. März.
Noch für 2018 sind auch die großen Scale-up-Modelle der E-Serie angesagt. Damit ist die neue Generation der IBM-Familie dann wieder vollständig.
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