MariaDB Enterprise bringt Hochverfügbarkeit, Skalierbarkeit und Sicherheit zusammen MariaDB Enterprise - Spring Release 2015 veröffentlicht

Autor / Redakteur: Thomas Drilling / Dipl. -Ing. Thomas Drilling

Die MariaDB Corporation, das Unternehmen hinter MariaDB, hat sein MariaDB Enterprise Spring Release 2015 vorgestellt, das mit Optimierungen an den Binärdateien bis zu 15 % mehr Leistung verspricht. Der Community Server, inzwischen auch Standarddatenbank bei Red Hat und Suse, wird erst in einigen Monaten folgen.

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Drillings Open-Source-Eck
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(Bild: Thomas Drilling)

Noch steht das „M" in LAMP für MySQL, aber nachdem inzwischen auch die Enterprise Distributionen von Red Hat und Suse auf MariaDB gewechselt sind, ist das sicher nur einer Frage der Zeit.

Seit die MariaDB Corporation, die früher nur Support für MySQL, bzw. MariDB anbot, eine Unternehmensversion der freien Datenbank pflegt, erscheint diese mit plattformoptimierten Server-Binärdateien, erweiterten Tools, Konnektoren und Diensten auf Subskriptionsbasis einige Monaten vor der Community-Variante, der (mit MySQL gezählt) weltweit am weitesten verbreitete relationalen Datenbank.

MariaDB MaxScale

Zusammen mit MariaDB Enterprise lässt sich MariaDB MaxScale als für Datenbanken optimierter Proxy – einsetzen, der  Funktionen wie Load Balancing, Sharding und FirewallSchutz zur Verfügung stellt, ohne dass bestehende Anwendungen geändert werden müssen. An der Entwicklung des Enterprise Spring Release sind Comunity-Entwickler und Solche der MariaDB Corporation beteiligt, die die in der Subskriptionsversion enthaltenen Funktionen von MariaDB Enterprise und MaxScale permanent erweitern..

Neuerungen von MariaDB Enterprise Spring Release 2015

Auch die neue Version des Enterprise-Ausgabe kommt mit optimierten Server-Binärdateien, welche die  Datenbankleistung um mehr als 15% steigern sollen und das Ergebnis einer sorgfältigen Profil-Analyse und Optimierung für typische Anwendungsfälle sind. Ferner unterstützt die Enterprise-Version erweiterte Hochverfügbarkeit und Skalierbarkeit basierend auf der besonders kostengünstigen IBM POWER8 Architektur und MariaDB Galera Cluster. Die Enterprise Version 2015 unterstützt inzwischen aber auch RHEL 7.1 (Little Endian), SLES 12 und Ubuntu 14.04, sowie Binärdateien für die IBM POWER8 Architektur. Ferner gibt es eine jetzt eine Online-Verwaltung der Subskription über das MariaDB Kundenportal.

Auch MaxScale 1.1 kann mit neuen Funktionen aufwarten, darunter erweiterter Schutz vor SQL-Injection durch Database Firewall-Filter, verbesserte Skalierbarkeit über Schema-basiertes Sharding und MaxScale bringt einen Binlog Router mit. Darüber hinaus unterstützt MaxScale Überwachung mithilfe der Nagios Plugin-Architektur und bietet veebesserte Sicherheit und System-Wartung durch Integration von MaxScale in MariaDB Enterprise Notification Service.

MariaDB Community Server 10.1

Der erst in einigen Monaten erwartete MariaDB Community Server 10.1 wird wieder umfangreiche Beiträge der Open-Source Community enthalten, darunter von Google beigesteuerte erweiterte Verschlüsselungs-Funktionen.  Der Suchmaschinenriese wechselte 2013 von MySQL zu MariaDB.  Ferner soll der Galera Cluster 4.0 voll integriert sein und optimistische Parallel-Replikation soll die Performanz erhöhen. Ferner enthält auch der Community-Server verschiedene InnoDB-Erweiterungen, wie Multi-threaded Flush.

MariaDB Enterprise 2015 mit MaxScale Subskription ist sofort verfügbar. Der Community MariaDB Server 10.1 wird erst in einigen Monaten den Status GA (allgemein verfügbar) erreichen.