Oracle-Gründer Larry Ellison legt sein Amt als CEO nieder. Der Posten wird zweigeteilt. Künftig verantworten Mark Hurd und Safra Catz die Geschicke des Konzerns.
Mit Larry Ellison tritt einer der letzten verbliebenen Gründerfiguren aus den frühen Jahren der amerikanischen Informationstechnologie ab. Der Oracle-Gründer legt sein Amt an der Spitze des US-Unternehmens nieder. Der CEO-Posten wird nun zweigeteilt. Auf Ellison folgen Mark Hurd (57), der bisher als President für den Hersteller fungierte, und Safra Catz (52), die bis dato Finanzvorstand war.
Die Meldung kam überraschend am Donnerstag nach Börsenschluss. Warum Ellison geht, der seit 1977 den Konzern leitet, wurde nicht bekannt gegeben. So ganz verlässt er allerdings nicht den Konzern. Er behält als Chairman den Vorsitz des Verwaltungsrats und wird außerdem als Technologievorstand agieren. Verwaltungsratsmitglied Michael Boskin sagte in einer Mitteilung, Ellison wolle weiter Vollzeit für Oracle arbeiten.
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Ellison ist ein Selfmade-Milliardär, der es aus bescheidenen Verhältnissen an die Spitze eines Konzerns geschafft hat. Er gründete 1977 mit einem Stammkapital von 2.000 US-Dollar zusammen mit Ed Oates und Bob Miner im Silicon Valley die Firma Software Development Laboratories, die heute unter dem Namen Oracle bekannt ist. Oracle machte sich einen Namen mit Programmen zur Verwaltung von Datenbanken in Unternehmen. Später erweiterte das Unternehmen mit einer Serie von Übernahmen seinen Aktionsradius. Der US-Konzern stellt heute ebenfalls betriebswirtschaftliche Standard-Software her und konkurriert mit dem deutschen SAP-Konzern.
Forbes schätzt das Vermögen von Ellison auf 52 Milliarden US-Dollar und listet ihn somit als fünft reichsten Menschen der Welt. In den USA sind laut Forbes nur Bill Gates und der Investor Warren Buffett reicher als Ellison.
Hurd und Catz
Hurd stieß 2010 zu Oracle. Zuvor war er Geschäftsführer und Vorsitzender bei Hewlett-Packard. Davor war er 25 Jahre lang für die NCR Corporation tätig. Zuletzt als als Geschäftsführer und Vorsitzender.
Catz ist seit 2001 im Oracle-Vorstand und seit 2004 President des Konzerns. 2011 übernahm sie die Verantwortung als CFO. Mit ihrem Aufstieg an die Unternehmensspitze wird nun neben Hewlett-Packard mit Meg Whitmann und IBM mit Ginni Rometty ein weiterer Weltkonzern von einer Frau geführt.
Stand vom 30.10.2020
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