Erweiterte Kompatibilität und mehr Kata Containers 3.0.0 geht an den Start
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Das Open-Source-Projekt Kata Containers ist ab sofort in Version 3.0.0 verfügbar. Die aktuelle Fassung ist schneller, sicherer und kompatibler. Zudem unterstützt sie GPUs, Rust, Intel TDX und mehr.

Bei Kata Containers handelt es sich um eine sichere Container-Laufzeitumgebung mit leichtgewichtigen virtuellen Maschinen (VMs). Letztere funktionieren wie Container, bieten aber eine stärkere Isolierung von Arbeitslasten durch den Einsatz von Hardware-Virtualisierung als zweite Verteidigungsschicht.
Damit soll sich die Lösung als Bereitstellungsoption für alle Arten hochgradig regulierter Workloads bis hin zu nicht vertrauenswürdigem Code eignen. Als Anwendungsszenarien kommen etwa öffentliche und private Clouds, Container-as-a-Service und Edge Computing in Frage.
Neuerungen im Überblick
Zu den wichtigsten Neuheiten zählen eine neu geschrieben Runtime-Implementierung in Rust und ein optional integrierter Rust-Hypervisor, der Ressourcenverbrauch und Verwaltungskomplexität von Kata Containers reduziert. Eine verbesserte Hypervisor-Unterstützung ist nun ebenfalls an Bord, um die Software für eine breitere Palette an Umgebungskonfigurationen zugänglich zu machen. Dies umfasst auch den Support von GPUs wie VFIO („Virtual Function I/O“) sowie ein Upgrade auf Cloud-Hypervisor v26.0 mit optimierter Unterstützung von Intel TDX.
Weitere Neuheiten umfassen Code-Updates für optimalen Support der neuesten stabilen Linux-Kernel-Version sowie erhöhte Kompatibilität mit führenden Cloud-nativen Technologien, darunter Kubernetes, CRI-O und Containerd. Auch die Sicherheit wurde verbessert, unter anderem durch Unterstützung der Signaturüberprüfung mit Image-RS und dem Offline-Dateisystem KBC sowie Support für cgroupv2.
Confidential Containers in den Startlöchern
Parallel zur Entwicklung der Version 3.0.0 von Kata Containers hat die Community an der Entwicklung der ersten Fassung von Confidential Containers mitgewirkt. Dabei handelt es sich um ein quelloffenes Projekt, das sich derzeit in der CNCF-Sandbox („Cloud Native Computing Foundation“) befindet und bestehende TEE-Infrastrukturunterstützung und -Technologien („Trusted Execution Environments“) mit nativen Cloud-Technologien kombiniert.
Confidential Containers ist eine Weiterentwicklung der Container-Isolationsfunktion von Kata Containers, erweitert um die Unterstützung der bestehenden TEE-Infrastruktur. Betreiber Cloud-nativer Anwendungen können dadurch unter anderem bessere Sicherheitsanforderungen für ihre Applikationen durchsetzen. Confidential Containers steht in Version 0.1.0 auf Github bereit.
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