Studie von Pager Duty IT-Mitarbeiter sind zunehmend auf dem Absprung
Der Spezialist für Digital Operations Management Pager Duty hat eine weltweite Umfrage unter 700 leitenden IT- und Software-Entwicklern durchgeführt. Sie zeigt einige Herausforderungen auf, denen sich Unternehmen im Zuge zunehmender digitaler Abhängigkeit gegenübersehen.
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Laut der Studie „Digital Dependency in 2021: The Urgency of Real Time Operations“ war der Druck auf IT-Führungskräfte noch nie so groß wie heute. Sie müssen Innovationen schneller bereitstellen, Kosten sparen, Effizienzsteigerungen erzielen, hohe Verfügbarkeit sicherstellen und zudem technische Schulden verwalten.
Das hat Folgen: So gaben die Umfrageteilnehmer an, dass die zunehmende digitale Abhängigkeit und mehr digitale Vorfälle zu Umsatzeinbußen (40 Prozent), unerfüllten SLAs (33 Prozent), Rufschädigung (27 Prozent) und Kundenabwanderung (26 Prozent) geführt haben. Die IT-Teams stehen dabei massiv unter Druck (78 Prozent).
Resignation herrscht vor
In Deutschland sehen sogar besorgniserregende 92 Prozent die IT-Belegschaft besonders belastet. 38 Prozent der internationalen Teilnehmer bemerkten ein erhöhtes Aufkommen von Burnout in technischen Teams. 39 Prozent verzeichnen zudem eine erhöhte Mitarbeiterfluktuation. In der DACH-Region (Deutschland, Österreich, Schweiz) lagen diese Werte bei 34 und 31 Prozent. Interessanterweise sehen gleichzeitig 50 Prozent der Befragten eine gestiegene Mitarbeiterproduktivität. Weltweit lag dieser Wert bei 41 Prozent.
Der Großteil (82 Prozent) der Teilnehmer ist der Ansicht, dass IT-Dienste für das digitale Zeitalter umgestaltet werden müssen. Gut zwei Drittel (68 Prozent) wollen dabei ihren Fokus verstärkt auf die digitale Transformation richten. Aber nur 7 Prozent haben bereits in AIOps-Tools und Automatisierung investiert oder planen dies, um dem steigenden digitalen Druck standzuhalten.
Zudem hat das ständige Löschen von IT-Incidents bei über der Hälfte (58 Prozent) der Befragten dafür gesorgt, dass Innovationen zu kurz kamen. 80 Prozent der DACH-Unternehmen hat in den vergangenen drei bis sechs Monaten mehr als fünf Projekte gestrichen. Kundenorientierte Projekte sind dabei häufig die Leidtragenden (56 Prozent).
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