Konvergierende IT-Infrastrukturen IBM forciert Storage-Stack-Architektur mit Cisco
Bei der Referenzarchitektur „Versastack“ kooperieren IBM und Cisco. Auf der Basis von der Speichertechnik „IBM Storwize“ und dem konvergenten System „Cisco UCS“ soll eine vielseitige Storage-Umgebung entstehen.
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Cisco hat mit seinen Unified Computing System (UCS)-Servern eine Erfolgsgeschichte sondergleichen geschrieben. Der Netzwerkriese hat bereits vor einigen Jahren mit Netapp („Flexpod“) und EMC („VSPEX“) gemeinsame Referenzarchitekturen geschaffen.
Vor einem Jahr hat sich nun auch IBM dem Reigen der Cisco-Verbündeten angeschlossen. Das Ergebnis lautet Versastack, eine Referenzarchitektur auf der Basis von IBM Storwize Storage Systemen und der integrierten Infrastruktur von Cisco Unified Computing System (UCS).
Alles wieder gut
Cisco und IBM verbindet eine langjährige Allianz. Diese war brüchig geworden, als Cisco mit UCS auf den Server-Markt vorpreschte und IBM in großem Stil Marktanteile abnahm. Mit Versastack legen nun beide Unternehmen ihren Streit weitgehend bei.
Versastack ist eine Kombination von Server, Netzwerk und Storage auf der Basis der Cisco UCS Server sowie dem traditionellen Netzwerk-Stack mit Fiber Channel Switching von Cisco („Nexus 9000“ und „MDS 9000“) sowie der Storwize Storage Familie von IBM („Storwize v7000“). Versastack basiert auf einem „Cisco Validated Design“ (CVD), das mit IBM Speicher entwickelt wurde.
Für das Management von Versastack sorgt das Managment-Tool „Cisco UCS Director“ in einem einzigen Fenster. Zusätzlich sind Virtualisierungslösungen von VMware integriert („ESX“ und „vCenter“). Versastack basiert auf einem Cisco Validated Design (CVD), das mit IBM Speicher entwickelt wurde. Versastack verfügt über offene Schnittstellen und Bare-Metal-Funktionen, so dass Anwendungen und Systeme von Drittanbietern problemlos angebunden werden können.
Ausbaufähige Plattform
Die Skalierbarkeit ist bis zu 160 UCS Blade-Servern und 1056 Storwize-Festplatten gegeben. Zu den gemeinsamen Infrastruktur Services zählen Active Directory (A/D), Domain Name Services (DNS), Dynamic Host Configuration Protocol (DHCP), VMware vCenter, Cisco UCS Director und die „Cisco Nexus 1000v virtual supervisor module“ (VSM).
Benutzergruppen und Accounts werden über den UCS Director angelegt. Wenn 2.000 virtuelle Maschinen in das System einbezogen werden, ist eine Minimalkonfiguration mit vier vCPUs, acht GB Hauptspeicher und 100 GB Festplatte notwendig. Cloud Services werden über den UCS-Director erstellt (Versacloud).
VersaStack umfasst das Speichersystem IBM Storwize V7000 mit Technologien, die virtuelle Umgebungen mit integrierten Funktionen ergänzen und erweitern, zum Beispiel IBM Data Virtualization, Real-time Compression und Easy Tier. Alternativ wird für Kunden, die sowohl Block- als auch Dateidaten unterstützen müssen, auch das Speicherprodukt IBM Storwize V7000 Unified im Rahmen von VersaStack angeboten.
Rahmenbedingungen und Referenzarchitekturen
Versastack soll weiter ausgebaut werden mit Application Centric Infrastructure (ACI) und „Intercloud Fabric“ von Cisco und der Nutzung im Rahmen der IBM Cloud Builder Professional Services von IBM Global Services. Mit Cisco ACI kann die Versastack-Lösung die IT Anwendungen über ein flexibleres Framework erstellen, bereitstellen, sichern und warten. In Kombination mit der Cisco Intercloud Fabric lassen sich so offene und sichere Hybrid-Cloud-fähige Lösungen erstellen.
Anfang März 2016 hat Cisco den „Solution Support für Versastack“ eingeführt, um ein verbessertes Support-Angebot für die Referenzarchitektur zu schaffen. Eine vorgefertigte Beispiellösung für die Finanzbranche ist „Versastack Financing“
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