Neue HP-Server: doppelte Rechenleistung, halbierter Energieverbrauch HP Proliant G6: Optimiert auf Intel Xeon-Prozessoren

Redakteur: Ulrich Roderer

Ebenso wie IBM hat jetzt auch HP mit der Proliant G6-Baureihe eine neue Server-Generation auf Basis des Xeon 5500 vorgestellt, die vor allem leistungs- und energieoptimiert ist.

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Die HP Proliant G6-Server basieren auf Intel Xeon 5500-Prozessoren. Insgesamt bringt HP elf neue Server auf den Markt. Die Modelle DL380, DL370, DL360, DL180 und DL160 sind für den Einsatz im Rack optimiert.

Mit dem HP Proliant BL 490c, BL 460c und BL 280c erweitert HP sein Blade Server-Portfolio und die Proliant ML370, ML350 und ML150 sind neue Tower-Versionen. Die Modelle BL490c und BL280c werden in den kommenden Wochen erhältlich sein. Abhängig von der Ausstattung kosten die Server zwischen 880 und 2.790 Euro (Listenpreis).

HP versucht mit speziellen Finanzierungs- und Service-Angeboten Firmen zu motivieren, schon jetzt auf die neue Plattform zu migrieren. Dazu gehört beispielsweise ein Null-Prozent-Leasing für kleine und mittlere Unternehmen.

Vor allem in Sachen Energieeffizienz hat HP das Design und Management der neuen Proliant G6-Server optimiert. Sie verfügen über 32 intelligenten Sensoren, die die Wärmeentwicklung überwachen. Die Technologie optimiert die Kühlung, indem sie Systemkomponenten wie Lüfter, Arbeitsspeicher sowie die Input/Output-Verarbeitung reguliert.

Das Common Power Slot-Design ermöglicht Kunden zwischen vier Netzteilen zu wählen, sodass sie den Stromverbrauch an die jeweilige Auslastung anpassen können. Damit soll eine Effizienz von über 92 Prozent erzielbar sein.

Mit HP Dynamic Power Capping lassen sich die benötigten Energie- und Kühlungsressourcen für jeden Server genau bestimmen und begrenzen. Mit Dynamic Power Capping können Unternehmen dem tatsächlichen Stromverbrauch kalkulieren und die frei werdenden Leistungen für andere Server nutzen. Damit reduzieren sich auch die notwendigen Kosten für die periphere Infrastruktur eines Rechenzentrums wie zum Beispiel für die Klimaanlage.

Integriertes Management

Zum Leistungsumfang der neuen Generation von Proliant Servern gehören außerdem eingebettete Technologien sowie flexible Werkzeuge, mit denen sich die Produktivität der Server-Infrastruktur maximieren lässt.

  • Der Proliant Onboard Administrator vereinfacht die Server-Konfiguration. So können Kunden den aktuellen Status des Systems von jedem beliebigen Standort aus überprüfen.
  • Die Insight Control Environment (ICE) Management-Konsole wird zum ersten Mal in einem Paket mit Proliant Servern angeboten. Damit lassen sich Server-Infrastruktur sowohl vor Ort als auch per Fernzugriff überwachen und steuern.
  • HP Virtual Connect Flex-10 Ethernet Module ermöglicht es, die Bandbreite eines 10Gb-Ethernet-Netzwerk-Ports auf vier Netzwerkkartenverbindungen aufzuteilen. Dies erspart den Kauf von zusätzlicher Hardware für das Netzwerk. Stattdessen können beim Einsatz virtueller Maschinen die Kosten für Netzwerk-Hardware um bis zu 55 Prozent reduziert werden.

Höhere Leistung

Nehalem Intel Xeon 5500 Prozessoren und neue HP Smart Array Modular Controller: Gegenüber den Vorgängermodellen haben sich bei den HP Proliant G6-Servern der Speicher pro Server und der Cache-Speicher im Schnitt verdoppelt. Die Gesamtleistung ist auf bis zu 100 Prozent angestiegen. Das Server Migration Pack vereinfacht den Upgrade-Prozess. In einem einfachen Prozess werden Betriebssystem, Anwendungen und Daten fehlerfrei von einem System auf das andere übertragen.

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