Templates, Sicherheitsautomatisierung und Anwendungs-Rollback HP bringt Eucalyptus unter Helion-Flagge

Autor / Redakteur: Dirk Srocke / Florian Karlstetter

Hewlett-Packard (HP) setzt weiter auf die Cloud-Ökosysteme OpenStack, Cloud Foundry und Amazon Web Services (AWS). Davon sollen auch drei jetzt aktualisierte Angebote für IaaS/PaaS unter der Marke Helion künden.

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Wo Helion drauf steht, steckt jetzt auch schon einmal Eucalyptus drin.
Wo Helion drauf steht, steckt jetzt auch schon einmal Eucalyptus drin.
(Bild: Srocke)

Mit jetzt verfügbaren Updates bringt Hewlett-Packard die im Vorjahr übernommene IaaS-Lösung Eucalyptus erstmals unter der Marke "Helion" heraus. Damit ist zu erwarten, dass das auf AWS spezialisierte Produkt mittelfristig mit HPs – jetzt ebenfalls aktualisierter – OpenStack-Distribution integriert werden könnte. Derzeit ist die auch in Unternehmenskreisen geäußerte Vermutung allerdings noch Zukunftsmusik. Daher konzentrieren wir uns nachfolgend auf die von HP aktuell beworbenen Neuerungen.

HP Helion Eucalyptus 4.1 beinhaltet nun:

  • Formatvorlagen für AWS Cloud Formation: Die Templates für das Ausrollen von Anwendungen sollen die Bereitstellung von Services vereinfachen und Fehler bei komplexen Konfigurationen verringern.
  • Einen erweiterten HP Helion Eucalyptus Cloud Manager: Das webbasierte Tool wurde um eine benutzerfreundliche Oberfläche zur Verwaltung von S3-kompatiblen Objektspeichern erweitert. Damit genüge jetzt ein einziges Werkzeug zum Erstellen, Bearbeiten und Löschen von Buckets oder zum Up- und Download genügt jetzt ein einziges Werkzeug.

HP Helion OpenStack 1.1 bietet jetzt:

  • Eine erweiterte Sicherheitsautomatisierung und Konfigurationen, die auf dem Stable Branch von OpenStack Juno basieren. Nutzern verspricht HP damit eine höhere Flexibilität beim Konfigurieren externer Benutzerauthentifizierungsquellen nach Domäne. Zudem sei die Sichtbarkeit mit einer erweiterten, zentralen Protokollierung und HP-ArcSight-Integration verbessert worden.
  • Eine größere Auswahl an Implementierungsfunktionen. Hierzu zählt der Anbieter eine gezielte Knotenzuweisung für den optimierten Hardware-Einsatz, neue zertifizierte Hardware (HP-ProLiant-Server Gen8 und Gen9 sowie HP Moonshot m710 und 300) sowie Gastbetriebssystem-Zertifizierungen für Windows Server 2008 R2 und Windows Server 2012 R2.
  • Erweiterte, Software-definierte Großspeicherkapazitäten. Darunter fallen Erweiterungen bei HP 3PAR StoreServ HA, die Ceph-Integration auf der Host-Ebene von Linux sowie der Support für Swift-Objektspeicher.
  • Erweiterte Kapazitäten für das Lebenszyklus-Management. Darunter falle laut HP die Messung mit Ceilometer, um die Ressourcennutzung sichtbar zu machen.

Die auf Cloud Foundry basierende HP Helion Development Platform 1.1 ist in HP Helion OpenStack integriert und beinhaltet folgende Neuerungen:

  • Einfachere Administration: Neben dem Benutzermanagement sei auch die Protokollierung erweitert worden – um ein verlässlicheres und effizienteres Protokoll-Streaming mit Websocket sowie die Protokollierung von Fehlern bei der Container-Erstellung. Zusätzlich gibt es nun weitere Dashboards zur Anzeige des Kontingentbedarfs, sortiert nach Organisation und den verfügbaren System-Patches.
  • Anwendungs-Rollback und -Versionsverwaltung zur schnellen Wiederherstellung älterer Versionen der Anwendung.

HP Helion Eucalyptus 4.1, HP Helion OpenStack 1.1 und die HP Helion Development Platform 1.1 sind ab sofort verfügbar. Die Preise berechnen sich abhängig von der Konfiguration und den individuellen Kundenanforderungen; Community-Versionen gibt es kostenlos.

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