Open-Source-Virtualization: Citrix gibt XenServer 6.5 frei Gebloggt: Schneller und Sicherer

Autor / Redakteur: Thomas Drilling / Dipl. -Ing. Thomas Drilling |

Citrix hat die seit Mitte des Jahres als Beta verfügbare Version 6.5 seines XenServers mit Verbesserungen insbesondere im Bereich Performance finalisiert. .

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Drillings Open-Source-Eck
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(Bild: Thomas Drilling)

Citrix XenServer steht seit der Version 6.2 als OpenSource-Software, optional auch auf xenserver.org zur Verfügung. Citrix vertreibt aber weiterhin auch kommerzielle Lizenzen mit Support und Maintenance. Jetzt hat Citrix hat Version 6.5 seines XenServer finalisiert.

Bessere Performance

Die Verbesserungen sollen in erster Linie Performance betreffen und resultieren unter anderem daraus, dass die Kernel-Architektur  jetzt vollständig für 64Bit ausgelegt ist. XenServer unterstützt damit jetzt auch aktuelle 64-Bit-Server-Anwendungen. Der Wechsel von 32- auf 64-Bit bringt laut Citrix zwangsläufig Performance-Verbesserungen, etwa beim Storage- und  Netzwerk- I/O. Diese spielt im Vergleich zur reinen Compute-Performance eine zunehmend grössere Rolle.

Höhere VDI-Packungsdichte

Eine weitere wichtige Neuerung gegenüber der Vorgängerversion betrifft die Unterstützung für  NVIDIAs GRID-Technologie. Der neue GRID-Suppport (GPU-Virtualisierung für virtuelle Desktops) ermöglicht mit XenServer 6.5 eine 50 Prozent höhere Serverdichte beim Ausliefern von Highend-3D-Grafiken via XenDesktop.  Die höhere Dichte virtueller Desktops führt laut Citrix letztendlich zu niedrigeren Kosten und einer besseren User-Experience.

Mehr Sicherheit

Ebenfalls neu ist der Support für Intels Trusted Execution Technology (Intel TXT), ein zusätzliches Sicherheitsfeature für XenServer 6.5. Intel TXT ist in der Lage, die Hardware des Servers vor Angriffen auf den Hypervisor, das Bios oder die Firmware zu schützen, was letztendlich das Ausführen von Anwendungen auf kompromittierten Systemen verhindern kann. Ebenfalls neu in XenServer 6.5 ist Asset Tagging, bzw.  Workload-Geotagging. Mit der Funktion lässt sich das Ausführen bestimmter Workloads auf vorher festgelegte geografische Regionen beschränken.