Die Analysten des Marktforschungsunternehmens Gartner haben die treibenden Kräfte für das Rechenzentrum der nahen Zukunft unter die Lupe genommen und die Trends skizziert.
So möchte kein IT-Verantwortlicher vor dem Rechenzentrum der Zukunft stehen.
(shock - fotolia.com)
Die Frage, der und die sich die Gartner-Analysten gestellt haben war: Welche kritischen Kräfte beeinflussen die Entwicklung der Datacenter-Strategien in den nächsten fünf Jahren? Sie haben dabei acht Einflussfaktoren identifiziert.
1. Prozessoren, Speicher und Stromverbrauch
Die kommenden Jahre sollen „signifikante Verbesserungen“ bei diesen Komponenten bringen, insbesondere beim Preis-/Leistungsverhältnis. Die sinkenden Preise bei DRAM- und NAND-Speichern sollen zu einer wachsenden Beliebtheit von In-Memory-Computing führen – SAP wird sich freuen, dies zu hören. Und die zunehmende Verbreitung von stromsparenden Prozessoren in Servern soll das Potenzial zur Senkung der Energiekosten erhöhen.
2. System-Architektur und -Topologie
Die Balance der IT-Kostenblöcke wird sich von kapitalgebundenen zugunsten von operativen Ausgaben verschieben. In der Konsequenz wird die Nutzung von Cloud-Services ebenso steigen wie die Zahl der Hosting Provider. Die Grenzen zwischen den traditionellen Outsourcing-Spielarten wie Managed Hosting, Datacenter Outsourcing (DCO) und DCO-abgeleiteten Dienstleistungen wie beispielsweise Remote Infrastructure Management sollen zunehmend verwischen.
3. Prozesse und Tools
Die wachsende Bedeutung von IT-Services für die Businessmodelle von Unternehmen verlangt einen ständigen Abgleich von Service Level und Rechenzentrums-Kapazitäten. Besonders wichtig sind in diesem Zusammenhang kritische Bereiche wie Enterprise Security, Data Management und die IT-Unterstützung von Geschäftsprozessen. Das Thema Agilität wird deshalb zu einem der wichtigsten Maßstäbe für die Qualität eines Datacenters werden.
4. Disaster Recovery und Business Continuity
Man muss nicht wie die Gartner-Experten unbedingt „sozioökonomische Turbulenzen“ heranziehen, um die Wichtigkeit von Disaster Recovery und Business Continuity zu dokumentieren. Fakt ist, dass beide in Zeiten von verschärften Compliance- und Gouvernance-Vorschriften integrale Komponenten einer zukunftsfähigen Datacenter-Strategie sein müssen.
5. Kapazitätswachstum
Die meisten Rechenzentren werden in den nächsten Jahren non-linear bei der Hardware (Server, Storage, Netzwerk) wachsen. Und damit notgedrungen auch in Bezug auf Platzbedarf, Stromverbrauch sowie Kühlungs- und Klimatisierungsaufwand.
6. Betriebssysteme und Applikationen
Gartner erwartet in den nächsten fünf Jahren Verschiebungen innerhalb der Datacenter-Betriebssysteme und sieht hier einen Trend von Unix zu Linux und eine wachsende Nutzung von Windows in all seinen Spielarten. IBM Z/OS dagegen soll in manchen Regionen wachsen, in anderen schrumpfen. Als Konsequenz empfiehlt Gartner unter anderem 2014 Migrationspläne für Unix-Applikationen ins Auge zu fassen.
7. Konsolidierung und Rationalisierung
Beide Punkte sollten laut Gartner Teil eines ständigen, laufenden Optimierungs-Prozesses innerhalb der Rechenzentrums-Administration sein – und nicht in externen Projekten gefahren werden.
8. Facilities
Wachsender Stromverbrauch und ein höher Aufwand für Kühlung und Klimatisierung haben auch Auswirkungen auf die Gebäude-Infrastruktur. Das betrifft sowohl die Anlagen und Einrichtungen selbst, als auch die Software-gesteuerten Kontrollmechanismen dafür.
Stand vom 30.10.2020
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