Im Software-defined Datacenter bekommt die Hardware Konkurrenz Fitnesskur für Rechenzentren - Intelligente Software statt mehr Hardware
Schlanker, schneller, und das alles bei größerer Last: Die Betreiber von Rechenzentren stehen vor großen Herausforderungen. Um die Effizienz zu steigern werden komplexe Probleme wie stetig steigenden Datenmengen künftig mit Code bewältigt und nicht mehr mit Hardware.
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Im Vorfeld der Anwenderkonferenz HP Discover macht das Software-defined Datacenter von sich reden. Zu Recht, denn die immer größer werdenden Datenmengen und die Anforderungen an eine sinnvolle Nutzung dieser Daten lassen sich mit Hardware alleine nicht bewältigen.
Auf der Suche nach effizienten und skalierbaren Lösungen rücken die Kosten, die der Betrieb eines Rechenzentrums verschlingt, immer mehr in den Fokus von CIOs. Ein Weg, die Rechenzentrumsstruktur zu verschlanken und gleichzeitig schlagkräftiger zu machen, ist der Einsatz Software-definierter Lösungen.
Software ersetzt proprietäre Hardware
Das spart Anschaffungs- und Betriebskosten und ist die deutlich agilere Lösung, wenn es darum geht mit den ständigen Veränderungen der Informationswirtschaft Schritt zu halten. Dieser Ansatz hat sich an anderer Stelle schon bewährt – beim Smartphone.
Vor dem Siegeszug der App-getrieben Smartphones gab es spezialisierte Geräte für eine Vielzahl von Funktionen. Fotoapparat, Camcorder, tragbarer Musikplayer, Diktiergerät, Videospielekonsole oder GPS sind nur eine Auswahl der wichtigsten Funktionen, die heute auf jedem Smartphone vorkonfiguriert sind.
Dazu kommen Exoten-Apps wie Geigerzähler oder Herzfrequenzmesser. Diese Konsolidierung einer Vielzahl von Applikationen auf eine einzige leistungsstarke Flash-basierte Plattform zeigt anschaulich, worum es bei Software-defined Storage geht: Die Schwerstarbeit im Rechenzentrum, für die bislang proprietäre Hardware eingesetzt wurde, lassen IT-Verantwortliche jetzt immer häufiger von Software erledigen.
Flash macht langsame Software schnell
Das Konzept ist nicht neu. Fusion-io Chief Scientist und Mitbegründer von Apple Steve Wozniak hatte bereits bei der Entwicklung des ersten Diskettenlaufwerks für Apple-Rechner erkannt, was der Einsatz von Software für Vorteile bringt, wenn die Hardware an ihre Grenzen stößt. Dank Software konnte er mit weniger Komponenten ein günstigeres und gleichzeitig leistungsstärkeres Produkt entwickeln. Genau das ermöglicht Flash Memory nun im Rechenzentrum.
Mit Flash-Lösungen, die speziell als Server-seitige Speicherebene für Software entwickelt wurden, lassen Unternehmen die Zeiten hinter sich, in denen Festplatten mit dem dazugehörigen „alten“ Code und langsamen Speicherprotokollen wie SAS, SATA und Fiber Channel die Architektur und die Leistungsfähigkeit eines Rechenzentrums bestimmt haben.
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