Hasso-Plattner-Institut und Software AG über durchgängige Green IT-Strategien Eco-Computing zur energieeffizienten Optimierung von IT-Systemen

Redakteur: Florian Karlstetter

Die Software AG hat zusammen mit dem Hasso-Plattner-Institut für Softwaresystemtechnik ein Projekt namens „SOA Eco Runtime Governance“ zur gezielten Verwaltung von IT-Services ins Leben gerufen. Damit sollen SOA-basierte Services innerhalb einer IT-Landschaft für einen möglichst effizienten Einsatz von Energieressourcen sorgen.

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Das Projekt basiert auf einer einjährigen Forschungsarbeit der Darmstädter Software AG und dem Hasso-Plattner Institut für Softwaresystemtechnik (HPI). Dabei wurden Methoden und Werkzeuge entwickelt, die das Zusammenwirken verschiedener IT-Systeme optimieren sollen. Das Ziel liegt auf der Hand: Neben der Verringerung des Stromverbrauchs sollen damit auch Investitionen in neue Hardware eingespart werden können.

Der hohe Stromverbrauch in Rechenzentren zählt zu den derzeit größten Herausforderungen, denen sich IT-Verantwortliche stellen müssen. Um diesem entgegenzuwirken haben die Software AG und das Fachgebiet Betriebssysteme und Middleware beim HPI das Projekt „SOA Eco Runtime Governance“ durchgeführt und eigenen Angaben zufolge zu einem erfolgreichen Abschluss gebracht.

Als Basis des Projektes diente CentraSite, dem SOA Governance System zur Verwaltung von IT-Services von der Software AG. Mit diesem können Administratoren großer IT-Landschaften innerhalb einer Menge von bereitgestellten Service genau festlegen, welches Maß an Rechenleistung und damit einhergehend auch wieviele Energieressourcen ein Service maximal verwenden darf.

Damit ist es möglich geworden, die durch die Rechenleistung verursachten Energiekosten genau zu regulieren und zu kontrollieren. Über Policies kann mit Hilfe von CentraSite an zentraler Stelle definiert werden, wieviel Prozent der gesamten Kapazität für einen bestimmten Service maximal reserviert werden darf.

„Das Projekt ‚Eco-Computing‘ reiht sich in unsere Forschungsarbeiten im Bereich der Betriebssysteme ein“, erläutert Professor Andreas Polze, Leiter des HPI-Fachgebiets Betriebssysteme und Middleware. „Generell geht es um neue Paradigmen, Architekturmuster, Schnittstellen und Implementierungstechniken zur Unterstützung dienstbasierender Systeme. Neben der Ressourcenverwaltung stehen Fragestellungen der Ausführungsplanung und Abrechnung von Diensten im Mittelpunkt der Forschung.“

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