Virtualisierung und Cloud-Storage boostern die Medizintechnik Dreifache Performance durch Virtualisierung
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Next Generation Sequencing (NGS) braucht in der Virologie zuverlässige, schnelle und hochqualitative Ergebnisse. Virtualisierung und Cloud-basierte Storage-Konzepte sind für die Medizintechnik wahre Innovations-Booster. Das Ulmer Genetikum konnte jetzt die Performance seiner Sequenzanalysen signifikant steigern.

In der Medizintechnik erzielt die deutsche Industrie einen weltweiten Umsatz in Höhe von 33,4 Milliarden Euro (Quelle: 2019, BVMed). Innovation gehört hier zum Tagesgeschäft. Längst ist die IT dabei nicht mehr nur reine Informationstechnologie, sondern gilt als Schlüsselfaktor für den Innovationsvorsprung. Skalierbarkeit, Virtualisierung und cloudbasierte Storage-Konzepte geben Unternehmen wie dem Genetikum aus Ulm dabei den richtigen Performance-Schub.
Eine Daten-Archivierung, die medizintechnische Anforderungen erfüllt, benötigt sichere und langfristge Backup-Konzepte, kluges Vernetzen von Kurz- und Langzeitarchivierung sowie die Vorbereitung und Sicherstellung von Datenabrufen über letztlich die gesamte Lebenszeit eines Menschen unter Nutzung einer zu verschlüsselnden Personal-ID. Der Zugriff für Prozessbeteiligte muss sicher, ortsunabhängig und mit einer revisionssicheren Speicherung gestaltet werden.
Bereinigung der Server-Storage-Szenerie
Die über die Jahre gewachsenen fragmentierten Serverlandschaft und das dezentrale Storage des Genetikum passten nicht mehr zu den immer schnelleren Sequenzanalysen und den allen Beteiligten gestiegenen Ansprüchen an Service, Automatisierung und Digitalisierung. Um dem Wachstum freie Bahn zu machen und mehr Performance für die Analysen zu ermöglichen, kümmerte sich der Dienstleister Systemzwo Group aus Ulm um die Bereinigung der Server-Storage-Szenerie.
Letztlich musste nicht einmal die gesamte Infrastruktur umgebaut und ausgetauscht werden. Geplante Redundanzen sorgten für eine hohe Ausfallsicherheit, und um der Datensicherheit gerecht zu werden, sollten keine Daten in Clouds dritter Anbieter überführt werden.
Stattdessen hatte Michael Krug, IT-Leiter des Genetikum, genaue Vorstellungen, wie die Migration ablaufen sollte: „Uns war wichtig, dass der Umbau reibungslos über die Bühne geht und es insbesondere bei unseren zeitkritischen Arbeiten zu keinerlei Unterbrechungen kommt und wir Downtimes möglichst vermeiden können. Unser Ziel war es auch, weg von den Insellösungen hin zu einer zentralen Einheit zu kommen, die sowohl die analytischen Anforderungen der Sequenziergeräte als auch weitere Applikationen aus den Managementbereichen verzahnt.”
300 Prozent Performance-Steigerung durch Virtualisierung
Während des laufenden Betriebes fand der reibungslose Wechsel auf eine flexible, hyperkonvergente Infrastruktur aus Server- und Storage- Modulen statt, mit dem Ziel, eine private Cloud sowie ein Daten-Management nach dem Konzept einer Data Fabric einzurichten. Die Realisierung erfolgte mit dem Partner Netapp, mit der die Systemzwo Group 240 Terabyte Daten und 50 virtuelle Maschinen migrierte und einen „3S Object Storage“ einrichtete.
Ein Datenvolumen 240 Terabyte entspricht etwa dem eines Strom- und Wasserversorgers einer mittelgroßen Stadt. Mit fünf All-Flash-basierten Hosts, die mit 2x25 Gigabit ans System angebunden sind, und entsprechenden State-of-the-Art Switch-Systemen konnte die Systemzwo für das Genetikum einen Performance-Gewinn von 300 Prozent erreichen.
„Das erlaubt uns jetzt, mehr und zugleich schneller auswerten zu können. Umgehende Befunde sind für die einsenden Ärzte und Patienten essentiell“, so Krug. „Systemzwo hat sich als Experte der ‘sanften Migration’ bewiesen“, lobt der IT-Leiter. „Unsere Anwender haben nichts von der Migration mitbekommen. Dass im Storage-bereich jetzt Cloud-Technologie zum Einsatz kommt, garantiert uns zukünftige Skalierbarkeit. Die benötigen wir zwingend, um Innovationen in der Humangenetik voranzubringen um weiterhin ganz vorne mitspielen zu können.”
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