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Wohin entwickeln sich Open-Source-Datenbanken? Die neue Position von MySQL 5.6
Oracle hat mit der Version 5.6 der Open-Source-Datenbank MySQL einige Neuerungen präsentiert. Allerdings war auch die direkte Konkurrenz um MariaDB nicht untätig und hat hohe Ziele vor Augen, wie dieser Beitrag zeigt.

Für die Entwickler eines Produkts ist die Freigabe einer neuen Version immer ein großer Moment. Bei Oracle werden einige Leute tief durchgeatmet haben, als ihre Firma MySQL 5.6 Anfang Februar 2013 den Segen erteilte. Noch erleichterter werden viele Anwender sein, die auf dieses Release schon gewartet haben. Denn nun stehen ihnen einige Datenbank-Features zur Verfügung, die sie vor allem für anspruchsvollere Umgebungen vermisst haben: ein NoSQL-Memcache-Interface, Global Transaction ID, Binary Log Group Commit, Parallel Slave Threads, Microsekunden-Genauigkeit sowie Verbesserungen an der Engine InnoDB, an Subqueries etc.
An diesem Punkt fällt auf, dass Monty Program die bisher zu MySQL parallele Versionsnummerierung aufgibt. Dies soll nicht etwa zum Ausdruck bringen, dass MariaDB der Muttersoftware MySQL weit vorauseile. Vielmehr unterscheiden sich schon die Versionen 5.5 von MariaDB und MySQL durch „rund eine Million Programmierzeilen“, so Monty Widenus. „Wir werden auch für Version 10 mindestens zwei Dutzend Personenjahre aufwenden, um alten MySQL-Code zu renovieren, dadurch die Performance zu verbessern und die Datenbank für künftige Anforderungen flexibler aufzustellen.“ Gleichzeitig versichert er: „Es wird immer bei einer vollständigen Kompatibilität zu MySQL bleiben.“
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