CeBIT 12: Die Telekom-Cloud Die Cloud im Magenta-Maßanzug

Redakteur: Ulrike Ostler |

„Cloud-Angebote haben wir schon seit Jahren“, sagt Dirk Backofen, Senior Vice President, Segment Marketing Business Telekom Deutschland. Doch spätestens mit dieser CeBIT soll auch jeder das Angebot für Privatkunden, Mittelstand und Konzerne auch kennen.

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Von privat bis public, von Privatanwender bis zum Großunternehmen, von Infrastruktur-Diensten bis zu Anwendungs-Services: die Telekom-Cloud hält ein großes Angebot bereit. (Bild: Telekom)
Von privat bis public, von Privatanwender bis zum Großunternehmen, von Infrastruktur-Diensten bis zu Anwendungs-Services: die Telekom-Cloud hält ein großes Angebot bereit. (Bild: Telekom)

Backofen stellt die Besonderheiten der „Telekom Cloud“ heraus: „Wir sind der erste Anbieter, der durchgängig die Ende zu Ende- Verantwortung für Betrieb, Leistungsangebot, Abrechnung und Datensicherheit übernimmt“, sagt der Telekom- Marketing-Leiter Geschäftskunden.

Dazu gehören insbesondere der Datenzugriff von überall und mit fast jedem Internet-fähigen Gerät, Rechenzentren mit hohen Sicherheitsstandards sowie ein zielgruppenspezifisches Angebot: Bandbreite, Speicherplatz, Rechenleistung und Anwendungen.

Privatkunden beispielsweise legen ihre Fotos, Musik, E-Mails oder Videos im virtuellen Mediencenter der Telekom ab und greifen über das öffentliche Internet auf die Daten zu (Public Cloud). Dabei stehen ihnen 25 Gigabyte Speicherplatz aus dem Netz zur Verfügung.

Cloud-Services für Kleine bis ganz große Unternehmen

Freiberuflern, kleinen und mittelständischen Firmen bietet die Telekom Cloud-basierte E-Mail-Systeme oder Server-Leistung. Zu diesem Angebotspektrum (siehe: Abbildung 1) passt laut Backofen auch das zur CeBIT im vergangenen Jahr vorgestellte „Deutschland LAN“, ein integriertes Paket für die Festnetz-, Mobilfunk- und PC-Kommunikation. Dieses stellt der Konzern netzbasiert zum Monatsfestpreis bereit – inklusive Telefonanlage.

Das Angebot für Großkonzernen (siehe: Abbildung 2) umfasst Anwendungen wie SAP für den Unternehmensbetrieb bis hin zur Zusammenarbeit der Mitarbeiter per E-Mail oder Video-Konferenz , etwa mit „MS Office“ oder „Sharepoint“. Nach Angaben von Backofen zählt die Telekom hier schon mehr als 300 Cloud-Kunden.

Preis und Aufwand, den die Unternehmen für Dienste aus der Telekom-Wolke betrieben müssen, seien attraktiv, so Backofen. Bezahlt wird die gebuchte Leistung. Außerdem kümmert sie die Telekom um Wartung und Updates. Zudem sind Dienste an den aktuellen Geschäftsverlauf anpassen, also ganz nach Bedarf aufstocken oder reduzieren.

Von der Infrastruktur bis zu Anwendungen und dem Mobile-Management

Die gebuchten Cloud-Services sind für Privat- wie Geschäftskunden auf fast allen Internet-fähigen Geräten wie PC, Smartphone oder Tablet verfügbar und für viele mobile Betriebssysteme wie iOS, Android oder Windows Mobile optimiert. So hat jeder Kunde stets Zugang zu seinen Daten, egal ob zu Hause, im Büro oder unterwegs.

Die Leistungen gliedern sich in sechs Kategorien an:

  • Platform as a Service (PaaS)
  • Infrastructure as a Service (IaaS)
  • Desktop as a Service
  • Business Applications as a Service
  • Communication and Collaboration as a Service
  • Security as a Service.

Da Unternehmen in der Regel strikten gesetzlichen Regularien in punkto Datenschutz- und -sicherheit unterliegen, betreibt die Telekom die gebuchten Services für Großkunden exklusiv (Private Cloud). Bei Bedarf unterstützt und berät die Telekom auch bei der Implementierung der Cloud Services im Unternehmen - vor allem bei diesen Angeboten.

Doch für viele Geschäftskunden dürfte ein Mix aus Private und Public Cloud (Hybrid Cloud) attraktiv sein. Denn hier lassen sich höchste Sicherheitsansprüche mit geringeren Kosten kombinieren. Laut Backofen ist das ein Angabot, das hauptsächlich für kleine und mittelständische Firmen interessant sein dürfte.

Funktionen dem Wolkenmeer

Zu den Cloud-Diensten der Telekom gehört etwa die elektronische Post „De-Mail“, eine Mobile Device Management (siehe: Abbildung 5) auch, seit dem November vergangenen Jahres, „Web-Fox“, eine Möglichkeit für die Unternehmen, ihren Mitarbeitern private Kommunikation per Internet vom Arbeitsplatz und über unternehmenseigene Devices zu erlauben (siehe: Abbildung 6).

Der Firmenrechner bekommt sowohl ein privates als auch ein dienstliches Profil. So können Arbeitgeber haben ihren Mitarbeitern ein etwa ein Zeitkontingent für privates Surfen am Arbeitsplatz gewähren. Umgekehrt bleibt die Privatsphäre gewahrt.

Die Telekom plant, ihr Cloud-Portfolio kontinuierlich auszubauen. Wünschenswert wäre etwa eine Funktion, mit der sich ein jeweils firmeninterner IT-Shop bei den Kunden gestalte ließe, über die sich die Services von den Mitarbeitern buchen ließen. Doch in diesem Punkt gibt sich Backofen geheimnisvoll. Jedenfalls wolle die Telekom neben eigenen Services künftig auch verstärkt Produkte von Partnern anbieten. Für die CeBIT habe er noch einige Überraschungen geplant, so Backofen.

Die Telekom auf der CeBIT 2012

Wer sich die Produkte und Dienstleistungen der Telekom während der CeBIT vom 6. bis 10. März live anschauen will, findet sie auf dem Stand der Deutschen Telekom in Halle 4, Stand D26.

Der gesamte Messeauftritt der Deutschen Telekom ist klimaneutral: Alle CO2-Emissionen aus dem Aufbau und Betrieb des Standes werden zu 100 Prozent mit Projekten zur CO2-Reduktion im Ausland kompensiert.

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