..., zum Beispiel die IBM Maximo Application Suite Der Einsatz von Asset-Management für mehr Nachhaltigkeit

Ein Gastbeitrag von Steffen Hartmaier |

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Nachhaltigkeit ist ein großes Trendthema, nicht nur im Datacenter-Umfeld. Asset-Management-Anwendungen wie die „Maximo Application Suite“ von IBM können bei der Bewältigung der Herausforderungen helfen.

Asset Management Tools bekommen ein neues Wirkungsfeld: Nachhaltigkeit.
Asset Management Tools bekommen ein neues Wirkungsfeld: Nachhaltigkeit.
(Bild: Pascal Beckmann / Pixabay)

Natürlich ist das so: Der Begriff Nachhaltigkeit lässt sich vielfach interpretieren. Ursprünglich aus der Forstwirtschaft stammend, wird heute häufig das ESG-Modell als Grundlage für Nachhaltigkeit verwendet. Hierbei stehen die drei Buchstaben für die englischen Überbegriffe „Environment“, „Social“ und „Governance“.

Demnach sind Dinge nachhaltig, wenn sie sowohl der Umwelt als auch der Gesellschaft nicht schaden, und das auch entsprechend beaufsichtigt wird. Innerhalb der Bausteine ist eine Vielzahl an Themen aufgeführt, die genauer beschreiben, was in einzelnen Bereichen damit gemeint ist.

(Bild: IBM)

Wesentliches Element der Säule „Environment“ ist die Kreislaufwirtschaft als Modell für einen ressourcenschonenden und damit klimafreundlichen Ansatz. Das bekannteste Modell mit zwei Kreisläufen für biologische und technische Produkte ist die auch als „Schmetterling“ bezeichnete Definition der der Ellen McArthur Foundation aus dem Jahr 2013.

(Bild: IBM)

In dem Modell sind im technischen rechten Teil mehrere Kreislaufzyklen aufgeführt. Je größer der Kreis, desto aufwändiger und komplexer ist die Umsetzung.

Innerhalb der Kreislaufwirtschaft kommt entsprechend dem markierten Thema „Wartung“ eine besondere Bedeutung zu und damit wird deutlich, warum Asset Management und damit auch Maximo von IBM ein wesentliches Element innerhalb einer Nachhaltigkeitsstrategie darstellt.

Die Vorteile von IBM Maximo

Die IBM Maximo Application Suite ist eine umfassende Asset-Management-Anwendung, die neben professionellen Asset-Management-Grundfunktionen dank der Nutzung künstlicher Intelligenz und dem Internet der Dinge mehr aus Anlagen herausholen kan - mehr im Sinne von längerer Laufzeit ohne Risiko und damit geringerem Ressourcenverbrauch – mehr im Sinne von effizienteren Prozessen und damit reduziertem Energieverbrauch für Maschinen und weniger Risiko für die Menschen. Das kann Maximo zu einem sinnvollen Bestandteil einer umfassenden Nachhaltigkeitsstrategie werden lassen.

Relevante Aspekte des Asset Managements

Wartung, Instandhaltung und Verlängern der Lebensdauer gilt als „low hanging fruit“ – also einfacher Ansatz – in die Kreislaufwirtschaft. Die folgenden Aspekte sind dabei für Asset Management relevant:

  • 1. Eine verlängerte Nutzungsdauer ist viel ressourcenschonender in Bezug auf endliche Ressourcen. Ein Kernelement sind also „Rotating Assets“ also Anlagen, die sich in einem Um- oder Kreislauf befinden: Die Pumpe wird nicht ersetzt, sondern in der Reparaturwerkstatt aufgearbeitet.
    Die entsprechenden Prozesse und Voraussetzungen gehören im Standard hinterlegt und mit den finanziellen Kennziffern wird auch der Nachweis der Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit geliefert.
  • 2. Der Aspekt des Überholens oder der Wartung geht aber weiter. Der normale zyklische Wartungsansatz bedeutet vielfach, dass Maschinen zu gut gepflegt werden. Hersteller machen konservative Vorgaben für Wartung, da sie auch Extreme wie zum Beispiel staubige Betriebsumgebungen berücksichtigen müssen. Sind die Rahmenbedingungen besser, kann die Wartung und damit der Ersatzteilverbrauch hinausgezögert werden.
    Es wird nicht nach Kalender getauscht, sondern nach Bedarf. Tools wie Maximo mit Funktionen für zustandsbasierte und vorausschauende Wartung („Condition Maintenance“, „Predictive Maintenance“) ermöglicht es unter Berücksichtigung von Rahmenbedingungen wie dem Risiko eines Anlagenausfalls, hier im Sinne der Nachhaltigkeit mit minimalem Ressourcenverbrauch zu arbeiten.
  • 3. Der dritte Aspekt des Asset Managements sind professionell umgesetzte Wartungs- und Instandhaltungsprozesse. Eine gut gewartete Klima-Anlage mit beispielsweise regelmäßig gewechselten Filtern, verbraucht weniger Energie und wird idealerweise nur eingeschaltet, wenn sie benötigt wird.
    In Maximo gibt es zudem ein Anomaliemodell, das Lecks in Leitungen schneller entdeckt. Das vermeidet frühzeitig eine unnötige Vergeudung von Ressourcen oder dass gefährliche Stoffe in die Umwelt gelangen. Ein Monitoring erzeugt direkt einen Arbeitsauftrag zur Behebung des Schadens – ohne Warten auf die nächste Inspektion.

Die Beispiele zeigen, wie zeitgemäßes Asset Management – insbesondere im Zusammenspiel mit dem Internet der Dinge – bereits heute die Nachhaltigkeit von Organisationen verbessern kann.

Gesellschaftliche Faktoren

Vielfach wird im Bereich „Social“ nur auf Arbeitsbedingungen in den Herkunftsländern der Komponenten geschaut. Aber auch in Industrieländern werden Maßnahmen zum Arbeitsschutz nicht immer in der Form umgesetzt, wie es sinnvoll ist. Ein funktionsreiches Asset Management System bietet nicht nur eine umfassende Arbeitseinsatzplanung, sondern auch die in verschiedenen Bereichen erforderlichen Funktionen für Arbeitsschutz und Arbeitssicherheit – aus dem englischen Health-Safety-Environment, kurz HSE genannt, als direkt verbundenes Element.

HSE stellt bereits auf Prozessebene sicher, dass nur Mitarbeiter mit ausreichender Qualifikation und mit entsprechend vorgeschriebener Schutzausrüstung für entsprechende Aufgaben eingeplant werden. Es erzwingt auch, dass entsprechende Berechtigungen zum Betreten gefährlicher Zonen vorliegen und die Mitarbeiter ein- und vor allem wieder nach erledigter Arbeit auschecken.

Ein solches Werkzeug stellt sicher, dass die erforderlichen Maßnahmen zum Schutz der Mitarbeiter eingehalten werden, und kann bei Bedarf mit Hilfe des Internets der Dinge die Einhaltung überprüfen, etwa ob auf einer Baustelle Helme auch tatsächlich getragen werden.

Noch ein Thema: Governance

Um die Maßnahmen zum Umwelt- und Arbeitsschutz nachzuweisen, sollten Asset Management Tools ergänzend über ein Berichtswesen verfügen - von der Auswertung, wo in einer Betriebsstätte gehäuft Unfälle auftreten, bis zu von Regulieren geforderte Nachweisen, zum Beispiel für fachgerechte Entsorgung.

Die Daten sollten ersten bereitliegen und zweitens auf Abruf bereitgestellt werden. Erfolgsindikatoren können auf kritische Elemente festgelegt werden, und damit die erforderliche Aufsicht automatisieren.

* Steffen Hartmaier ist Senior Technical Specialist Asset Management bei der IBM Deutschland GmbH.

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