Für Datacenter Infrastructure Management reichen keine Excel-Tabellen Delta will DCIM-Lücken schließen
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Noch ist die Überwachung von IT sonstiger Infrastruktur in Rechenzentren vielerorts ein Flickenteppich aus Insellösungen, der viel Handarbeit erfordert. In der zunehmenden Komplexität der Systeme sieht der Anbieter Delta sich als Integrator.

Virtualisierung hin und her. Zu den weltweit in Rechenzentren (RZs) installierten mehr als zwei Millionen Racks werden nach Prognose der Analysten von Gartner bis 2016 noch einmal rund eine halbe Million hinzukommen.
Wohlgemerkt: Die Server sind da nicht gezählt, nur ihre Regale. Damit wachsen die Ansprüche an die Administratoren nicht nur hinsichtlich der IT-Umgebungen, sondern es geht auch um Raumnutzung, Energieversorgung, Klimatisierung und so weiter – während gleichzeitig eigentlich Strom gespart werden soll.
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Datacenter Infrastructure Management – welche Tools gibt es und was ist das überhaupt?
Eco erstellt eine Übersicht der Anbieter im DCIM-Markt
Es ist absehbar, dass in sehr vielen Fällen eine Überwachung der verschiedenen Parametern für einen sicheren RZ-Betrieb mit den bisherigen Methoden nicht mehr zuverlässig funktionieren wird. Es wird nicht ausreichen, für Software, Server, Netzwerkkomponenten allein schon diverse Management-Tools zu verwenden, zu denen noch einmal weitere zur Überwachung von Stromversorgung und -verteilung, Raumtemperaturen samt Hotspots, Luftfeuchtigkeit und vieles mehr kommen. Das Ganze auch vervielfacht sich, wenn sich die IT-Landschaft über mehrere Räume verteilt.
Aus für Zollstock und Tabelle
Daher ist Datacenter Infrastructure Management (DCIM), Wikipedia reduziert das noch auf „Green IT“, in letzter Zeit ein Hype-Thema geworden. Richtig gemacht, läuft DCIM darauf hinaus, die vorhandenen unterschiedlichen Tools zur Überwachung der verschiedenen RZ-Bestandteile über offene Schnittstellen zu einer Plattform zusammenzufassen, um unter einer zentralen Umgebung alle Parameter überblicken, ihre gegenseitigen Abhängigkeiten erkennen und Änderungen planen zu können. Dazu gehören auch Erweiterungen, die bisher in Tabellenkalkulationen gehaltene Informationen einbringen oder den persönlichen Augenschein (zwecks Kapazitätsplanung per Zollstock) unnötig machen.
Ein Anbieter, der sich massiv auf DCIM ausrichtet, ist Delta Power Solutions. Das Unternehmen verspricht, insulare Überwachungslösungen unter eine Management-Umgebung vereinen zu wollen.
Das betrifft sowohl die primäre IT-Hardware (Server, Netzwerkkomponenten, Racks) sowie Betriebssysteme (Windows, Linux) und virtuelle Umgebungen, als auch Bestandteile der Infrastruktur-Umgebung wie Stromversorgung, Klimatisierung, Brandschutz und Zugangskontrolle. Das zentrale System in diesem Konzert ist bei Delta der „Infrasuite Manager“.
Die Delta-Produkt-Suite
Der Infrasuite Manager besteht aus mehreren Modulen. Die reichen von der primären IT bis zur Überwachung von Energieversorgung, -verteilung, und -verbrauch sowie zur Kontrolle klimatischer Bedingungen oder Sensoren für Wasser, Rauch oder Raumzugänge. Hinzu kommen Möglichkeiten, um beispielsweise die Power Usage Efficiency (PUE) laufend zu analysieren sowie die Rack-Bestückung oder die Raumnutzung samt Stromversorgung und Belüftung grafisch zu planen.
Dazu bietet Delta auch integrierbare Einzelelemente an. Eins heißt „Enviro Station“ ein „Environmental Management System“. Es kontrolliert Temperaturen, Luftfeuchtigkeit, Wasserleckagen, Feuer, Rauch und Zutrittswege. Dieses System lässt sich mittels „Enviro Probe“ erweitern, um dieses Monitoring über mehrere Server-Räume zu ermöglichen.
Delta wirbt: „Weil DCIM die Kluft zwischen IT- und Facility-Management überbrückt, bringt die ideale DCIM-Lösung geschicktere Entscheidungsfindung und optimierte Effizienz, indem sie bewährte Technologien verwendet.“ Und an anderer Stelle mit erhobenem Zeigefinger: „Nach Investitionen in ein modernes Rechenzentrum ist Management essenziell, um Ausfallzeiten zu verhindern und das System zu schützen.“
* Ludger Schmitz ist freiberuflicher Journalist in Kelheim.
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