Speichervirtualisierung: die nächste Stufe zur Cloud, Teil 2 Data Storage Solution und Disaster Recovery von Open-E DSS

Autor / Redakteur: Johann Baumeister / Ulrich Roderer

Die Virtualisierung der Serversysteme ist etabliert. Die nächste Stufe auf dem Weg zu vollständig virtualisierten Umgebungen stellen die Speichersysteme dar. Diese stehen im Mittelpunkt dieser Reihe. Nach HP Lefthand, das wir im ersten Teil betrachteten, folgt nun der Blick auf die Data Storage Software von Open-E.

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Die Technik der Servervirtualisierung ist erprobt und befindet sich derzeit bei vielen Unternehmen in der Umsetzung. Doch die Virtualisierung der Server erfordert auch besondere Vorkehrungen zur Ausfallsicherheit. Um dies zu gewährleisten haben die Hersteller mehrere Absicherungen gegen den Ausfall in ihre Systeme integriert.

VMware unterstützt die Ausfallsicherheit und Leistungsanpassung bei vSphere 4 durch ein ganzes Bündel an Techniken. Dies sind die dynamische Lastverteilung durch Dynamic Ressource Scheduling (DRS), die Live-Migration, die Funktionen zur Hochverfügbarkeit (HA) und der Site Recovery Manager. Die Wettbewerber Microsoft und Citrix bieten in ihren Virtualisierungslösungen ähnliche Funktionen, die meist aber noch nicht an den Umfang des Vorreiters heranreichen - für einen weniger kritischen Einsatz aber ausreichend sind.

Eine der zentralen Funktionen um Ausfallzeiten zu vermeiden ist die Live-Migration. Sie ermöglicht eine Übertagung laufender Maschinen auf eine andere Hardware. Die Live-Migration von virtuellen Maschinen und auch jene des Disaster Recovery setzen auf einem gemeinsam genutzten Speicherbereich auf. Dieser liegt allerdings in der Obhut der Speichersysteme und damit außerhalb der Systeme der Servervirtualisierung. Das bedeutet aber auch, dass die Absicherung der Virtualisierungsdienste gegen Engpässe und Ausfälle vom funktionieren der Speichersystem abhängen.

Dies stellen dazu meist spezielle Möglichkeiten zur Absicherung der virtualisierten Infrastrukturen zur Verfügung. Durch schnelle Backupverfahren mittels Snapshots werden dabei die Gastsysteme geschützt. Vergleichbar mit einem traditionellen Backup erfolgt dabei die Sicherung eines vorher definiteren Bereiches, wie beispielweise der virtuellen Images in den VMDK und VHD-Files, gegen Ausfälle. Im Fehlerfall wird dann das vorherige Image wieder eingespielt und die virtuelle Maschine neu gestartet. Zum Umfang dieser Toolsets gehören ferner Funktionen zur Replikation von Speicherbereichen auf zweites entferntes Speichersystem. Damit wird der Ausfall des Speichersystems abgesichert.

Open-E verlangt keine speziellen Speichermedien

Angeboten werden sie von den bekannten Herstellern der Speichersysteme, wie etwa IBM, HP, EMC oder Hitachi. Diese Hersteller peppen damit ihre Speicherhardware um erweiterte Funktionen zur Verwaltung und Absicherung auf. Daneben sind ähnliche Funktionen aber auch als reine Softwarelösungen verfügbar.

Diese Systeme setzten, anders als die kombinierten Storage-Systeme der oben erwähnten Hersteller, auf beliebigen Plattensystemen oder Medien auf. Einer dieser Hersteller ist Open-E. Das Unternehmen liefert mit der Data Storage Software (DSS) eine rein softwarebasierte Implementierung für Speichersysteme. Eingeschlossen sind dabei auch erweiterte Funktionen der Speicherverwaltung.

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