Regionalität für Daten und Workloads Das passende Co-Location für Mittelständler
Anbieter zum Thema
Die digitale Transformation und moderne Geschäftsanforderungen stellen Unternehmen zunehmend vor Herausforderungen. Firmen lagern deshalb zunehmend selbst geschäftskritische Systeme aus. Der Co-Location- und Connectivity-Spezialist NorthC* erläutert, worauf es dabei ankommt.

Moderne Technologien wie KI und das Internet der Dinge („Internet of Things“, IoT) sind mittlerweile auch in mittelständischen Unternehmen angekommen. In der Folge entstehen immer größere Datenmengen, die gespeichert, harmonisiert, übertragen und verarbeitet werden müssen. Mit der lokal vorhandenen Infrastruktur ist das oft nicht möglich; denn hohe und kontinuierliche Investitionen sind unumgänglich, um das eigene Rechenzentrum auf dem Stand der Technik zu halten.
Viele Unternehmen gehen deshalb einen anderen Weg und lagern ihre IT-Infrastruktur an Partner aus. Hybride Cloud-Strategien bieten sich hierbei an: Viele Workloads lassen sich ohne Weiteres in eine Public Cloud auslagern, darunter zum Beispiel Office-Anwendungen oder Branchensoftware. Applikationen, die Compliance-Anforderungen, Datenschutzvorgaben oder Latenzlimits erfüllen müssen, sind dagegen bei Co-Location-Anbietern gut aufgehoben.
NorthC hat die folgenden Aspekte zusammengefasst, die Unterschiede der Angebote verdeutlichen und Vorteile einer hybriden Verteilung der IT-Infrastruktur darstellen sollen.
Nähe zum Kunden und Datenschutz
Klassische Hyperscaler bedienen häufig ganze Länder mit riesigen Rechenzentren von den bekannten Hubs aus, beispielsweise in Frankfurt, Amsterdam oder Paris. Große Mengen von Daten werden dort zentral gespeichert und rechenintensive Workflows schnell ausgeführt. Lokale Co-Location-Anbieter bieten im Gegensatz dazu IT-Infrastruktur in regional verorteten Rechenzentren an.
Der Vorteil: Daten und Workloads verbleiben in Unternehmensnähe. Auf technischer Seite sorgt dies für geringe Latenzen beim Zugriff auf Applikationen und beim Austausch von Daten. Das kommt der Verarbeitungsleistung für kritische Workloads, wie etwa aus dem Bereich der Unternehmensanwendungen, zugute.
Ein weiterer wichtiger Faktor ist der sichere Speicherort der Daten. Ist die Entscheidung gefallen, dass eine Cloud-Strategie eingeführt oder die bestehende ausgeweitet wird, braucht es insbesondere für den Umgang mit geschäftskritischen und sensiblen Daten gute Konzepte. Setzen Unternehmen auf einen Co-Location-Anbieter aus Deutschland beziehungsweise der EU oder einen Dienstleister, der eine entsprechende Partnerschaft pflegt, können sie sicher sein, dass ihre Daten gemäß der europäischen und deutschen Datenschutzrichtlinien verwahrt werden.
Anwender profitieren also im Vergleich zu Non-EU-basierten Anbietern von größtmöglicher Transparenz und Kontrolle. Bei der Formulierung einer Strategie für hybride Cloud-Infrastrukturen kommt es also darauf an, genau zu prüfen, welche Workloads, wo optimal aufgehoben sind. Trotz des Drangs in die Cloud kann es sinnvoll sein, besonders kritische Daten und schützenswerte Dokumente im eigenen Haus zu halten.
Die Zusammenarbeit mit lokalen Colocation-Anbietern und ihren Partnern aus der Region bietet darüber hinaus den Vorteil, dass Experten mit Know-how und Kenntnis der spezifischen Anforderungen Unternehmen schnell mit Rat und Tat zur Seite stehen – oft direkt vor Ort. Des Weiteren bieten sie gemeinsam mit ihren Partnern oft maßgeschneiderte Lösungen für die Bedürfnisse kleiner und mittlerer Unternehmen.
Skalierbarkeit und Flexibilität
Insbesondere Hyperscaler sind dank des Shared-Platform-Ansatzes in der Lage, bei Leistungsspitzen zusätzliche Ressourcen kurzfristig bereitzustellen. Sie können bestehende IT-Umgebungen meist ohne größeren Aufwand schnell skalieren. Die Einrichtung kann je nach Service in wenigen Klicks erfolgen.
Für größere Projekte sind Unternehmen aber auch dort auf die Hilfe von spezialisierten IT-Experten angewiesen. Diese sind allerdings rar gesät. Vor allem kleine und mittlere Unternehmen unterhalten selten größere IT-Abteilungen und sind auf die Unterstützung von Partnern angewiesen.
Dies gilt im Grunde auch bei Co-Location-Anbietern. Der Unterschied: Mit ihren Partnern zusammen können diese maßgeschneidert auf die Bedürfnisse der Kunden eingehen und Lösungen bereitstellen, die exakt auf die gewünschte IT-Infrastruktur eingehen. So lassen sich spezifische Anforderungen besser adressieren und gleichzeitig Kosten einsparen.
Effizienz und Nachhaltigkeit
Unternehmen sollten bei der Wahl ihres Partners und des Rechenzentrums auch das Thema Nachhaltigkeit beachten. Sie senken damit nicht nur ihren CO2-Fußabdruck, sondern sparen auch eine Menge Geld. Je mehr Strom ein Rechenzentrum verbraucht, desto höher liegen die Betriebskosten.
Der PUE-Wert („Power Usage Effectiveness“) sagt aus, wie viel des verbrauchten Stroms für den tatsächlichen Betrieb der IT-Infrastruktur genutzt wird und wie effizient ein Rechenzentrum insgesamt betrieben wird. Je niedriger er ausfällt, desto weniger Energie wird beispielsweise aber auch für die Klimatisierung aufgewendet.
Hyperscaler machen in der Regel gar keine Aussage zum PUE-Wert, da sie die Stromkosten bereits in die Kosten ihrer Services einkalkulieren. Dadurch wird es schwer, die tatsächlichen ökologischen Kosten nachzuhalten.
:quality(80)/p7i.vogel.de/wcms/6f/93/6f93ffec549c74c07b340eab71ee9476/0112726250.jpeg)
IDC eruiert im Auftrag von Dell die Bereitschaft zum Energiesparen
Postleitzahl D-: Investitionen in die Nachhaltigkeit der IT
Bei einem Co-Location-Anbieter wiederum ist es für Anwender wichtig zu prüfen, ob der zugesicherte PUE-Wert auch wirklich eingehalten wird, und entsprechend zu entscheiden. Einige Rechenzentrumsbetreiber setzen beispielsweise noch auf fossile Brennstoffe für ihre Notstromaggregate, um ihre IT-Infrastruktur auch im Falle eines Stromausfalls oder bei Netzschwankungen weiterbetreiben zu können.
Manche erzeugen ihren Strom aber bereits aus erneuerbaren Energien. Statt Diesel dient dann unter anderem Wasserstoff als Energiequelle. Ein Beispiel dafür ist ein Rechenzentrum der NorthC-Gruppe im niederländischen Groningen, wo in einem Pilotprojekt ein Notstromgenerator mit Grünem Wasserstoff, also regenerativ produziertem, betrieben wird. Das Projekt steht Modell für weitere Standorte des Anbieters.
Wenn es um das Thema Nachhaltigkeit geht, sollten Unternehmen auch beachten, was mit der Abwärme eines Rechenzentrums geschieht. Aktuell nutzen die meisten Hyperscaler diese nur selten produktiv. NorthC verwendet die Abwärme beispielsweise zum Beheizen einer Kindertagesstätte, einer Gärtnerei und eines Schwimmbades im niederländischen Aalsmeer. In den nächsten Jahren sollen außerdem bis zu 10.000 Haushalte in Rotterdam Schiebroek aus dem lokalen Rechenzentrum beheizt werden.
Diese Vorreiterprojekte aus den Niederlanden dienen als Vorbilder für alle anderen Rechenzentren der Gruppe. Damit künftig auch in Deutschland ein solch innovativer Umgang mit Rechenzentrumsabwärme in der Breite möglich wird, ist noch eine interdisziplinäre Abstimmung und Zusammenarbeit verschiedener Partner nötig. Gelingt dies, können sich Unternehmen, die in einem NorthC-Rechenzentrum untergebracht sind, diesen ökologischen Umgang mit Energie künftig für die eigene Nachhaltigkeitsberichterstattung positiv verbuchen.
Artikelfiles und Artikellinks
(ID:49671428)