Green Datacenter: BT analysiert CO2-Emissionen von IT-Infrastrukturen Das grüne Unternehmen: Reduzieren von Energiekosten und Schadstoffemissionen

Redakteur: Ulrich Roderer

Der Netzwerk- und IT-Dienstleister BT Global Services gehört zu den Consulting-Pionieren einer grünen IT. BT hat jetzt einen eigenen Bereich gegründet, der sich mit der Optimierung von IT-Infrastrukturen und Themen wie Green Datacenter beschäftigt. Der neue Sustainability-Bereich bietet Services an, die Großunternehmen und Behörden dabei unterstützten, ihren Energieverbrauch und ihre CO2-Emissionen zu verringern.

Anbieter zum Thema

Mit dem sogenannte „Carbon Impact Assessment“ erhalten Unternehmen eine genaue Analyse darüber, wie viel klimaschädliches CO2 durch die Nutzung von Netzwerk- und IT-Services entsteht. Noch bedeutender aber dürfte sein, dass die Services Unternehmen helfen, durch konkrete Maßnahmen auch die Energiekosten zu senken, die durch die zunehmend dichter gepackten IT-Infrastrukturen explodieren.

Der Service ist zunächst in Großbritannien und den USA verfügbar. Er analysiert unter anderem die Arbeitsweise von Mitarbeitern und deren IT-Nutzungs in Bezug auf die dadurch entstehende CO2-Menge und wieviel CO2 ein Unternehmen durch seine Geschäftstätigkeit und seine Gebäude-Infrastruktur erzeugt. Das Analysekonzept erlaubt es, mehrere Szenarien mit dem jeweiligen Energieverbrauch und der CO2-Erzeugung durchzuspielen. Im Rahmen der Analyse lässt sich beispielsweise die Auswirkung von Virtualisierung berechen. Welche Energie-Effizienz hätte ein virtualisiertes Call-Center? Wie wirken sich flexible Arbeitsweisen („Agile Working“) aus? Was wäre, wenn die Mitarbeiter nicht mehr zu Meetings fahren oder fliegen müssten?

Dinah McLeod, Leiterin des Sustainability-Bereichs von BT Global Services, sagt: „Viele Aktivitäten großer Unternehmen tragen direkt oder indirekt zur Entstehung von Kohlendioxid bei. BT kann die Kunden nachweislich dabei unterstützen, zu verstehen, welche Rolle vernetzte IT-Services für die Entstehung ebenso wie für die Reduzierung von CO2-Emissionen spielen. Ganz wichtig dabei ist, dass wir bei der Betrachtung der CO2-Emissionen eines Kunden sowohl die erforderlichen Verhaltensänderungen als auch Anpassungen bei der vorhandenen Infrastruktur berücksichtigen.“

BT lebt sein Angebot auch selbst. Das Unternehmen wurde bereits im siebten Jahr in Folge als weltweit bestes Telekommunikationsunternehmen im Dow Jones Sustainability Index ausgezeichnet und hat seine CO2-Emissionen in Großbritannien gegenüber dem Ausgangswert aus dem Jahre 1996 um 60 Prozent gesenkt. Das Unternehmen hat sich zum Ziel gesetzt, diesen Wert bis 2016 gegenüber dem Ausgangswert aus dem Jahre 1996 um 80 Prozent zu senken.

(ID:2007857)