Unified Analytics und Data Protection als HPE-Service Cloud-native Analytics- und Data-Lakehouse-Plattform für den hybriden IT-Betrieb
Der grüne Teich füllt sich: Hewlett Packard Enterprise hat gestern eine Reihe neuer Cloud-Dienste für die Edge-to-Cloud-Plattform „HPE Greenlake“ vorgestellt. Nach eigenen Angaben steigt das Unternehmen damit in zwei große, wachstumsstarke Software-Märkte ein: Unified Analytics und Data Protection.
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Zu den neuen Angeboten gehören:
- „HPE Greenlake für Analytics“: Cloud-Dienste für „Unified Analytics“ und „Data Lakehouse“ in hybriden, verteilten Umgebungen;
- „HPE Greenlake für Datensicherung“: Cloud-Dienste für Disaster Recovery und Backup zum Schutz vor Ransomware sowie für die Datensicherung von der Edge bis zur Cloud;
- „HPE Edge-to-Cloud Adoption Framework“: eine umfassende Sammlung von Methoden und Automatisierungs-Werkzeugen für den sicheren und schnelleren Aufbau von Edge-to-Cloud-Umgebungen.
HPE Greenlake for Analytics und HPE Greenlake for Data Protection werden im ersten Halbjahr 2022 verfügbar sein. Das HPE Edge-to-Cloud Adoption Framework ist ab sofort einsetzbar.
Das Datenwachstum ist ungebremst: Laut IDC wird der Markt für Big Data und Analytics im Jahr 2023 rund 110 Milliarden Dollar erreichen (siehe: „Worldwide Big Data and Analytics Software Forecast, 2021–2025“).
Antonio Neri, President und CEO von HPE, sagt dazu: „Daten stehen im Zentrum jeder Modernisierungsinitiative in jeder Branche.“ Bisher hätten die Unternehmen dabei aber entweder traditionelle Analytics-Plattformen nutzen oder komplexe Migrationen in die Public Cloud bewältigen müssen. Mit den neuen Analytics-Cloud-Diensten von HPE Greenlake jedoch sollen sich solche Kompromisse erübrigen.
„Dieser Markt ist reif für einen Umbruch; denn Kunden suchen nach einer hybriden Lösung für ihre Daten im eigenen Rechenzentrum und an der Edge“, so Neri. Zusammen mit Cloud-Diensten für die Datensicherung erhielten Kunden eine Plattform, mit der sie Daten schützen, sichern und wertschöpfend einsetzen könnten – von der Edge bis in die Cloud.
Der as-a-Service-Trend
Im Sommer stellte HPE Greenlake erstmalig vor. Inzwischen verweist das Unternehmen darauf, dass mehr als 1.200 Kunden nutzen die Plattform nutzten; das Vertragsvolumen betrage insgesamt 5,2 Milliarden Dollar. Im jüngsten Geschäftsquartal ist HPEs „Annualized Revenue Run Rate“ (Kennzahl für As-a-Service-Umsätze) im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 33 Prozent gestiegen. Gleichzeitig nahmen die As-a-Service-Aufträge im Jahresvergleich um 46 Prozent zu.
Jetzt fügen sich Analytics-Cloud-Dienste in das Portfolio aus eigenen Diensten und solchen von HPE-Partnern ein: Sie sollen komplexe Datenmigrationen in die Public Cloud überflüssig machen, weil sie eine einheitliche und flexible Analyseplattform für Daten und Anwendungen in lokalen Rechenzentren, an der Edge und in Public Clouds bereitstellen. Analytics- und Data-Science-Teams können die Plattform lokal implementieren, Lakehouses mit „Apache Spark“ skalieren und Workflows für Künstliche Intelligenz (KI) und Maschinelles Lernen (ML) beschleunigen.
Die neuen Dienste umfassen:
- „HPE Ezmeral Unified Analytics“: Dabei handelt es sich laut HPE und die „branchenweit erste einheitliche, moderne Analytics- und Data-Lakehouse-Plattform für hybride Umgebungen“.
- „HPE Ezmeral Data Fabric Object Store“: „Der branchenweit erste Kubernetes-native Objektspeicher, der für Analytics optimiert ist und den Zugriff auf Datensätze von der Edge bis in die Cloud gewährleistet", sagt HPE.
- Erweiterung des Ökosystems von „HPE Ezmeral“: Der „HPE Ezmeral Marketplace“ ist das Angebot an validierten Anwendungen von HPE-Partnern, mit denen Kunden etwa eigene Analytics-Umgebungen aufbauen können. Seit der Einführung im März 2021 hat HPE 37 Partner in den HPE Ezmeral Marketplace aufgenommen. Neu dabei sind nun Nvidia, Pepperdata und Confluent, außerdem das Open-Source-Projekt wie „Apache Spark“.
Schutz vor Cyber-Bedrohungen und Ransomware
Unternehmen können nie sicher genug sein. Laut HPE modernisieren die hinzugewonnenen Greenlake-Dienste für Data Protection die Datensicherung von der Edge bis in die Cloud. Sie sein dazu geeignet Ransomware-Angriffe abzuwehren und eine rasche Datenwiederherstellung zu ermöglichen. Zu den Dienstleistungen gehören:
- „HPE Backup and Recovery Service“: Der Dienst umfasst die richtlinienbasierte Orchestrierung und Automatisierung für Backup und Schutz virtueller Maschinen in hybriden Cloud-Umgebungen. Laut HPE können Kunden damit eigenen Aufwand für die Verwaltung und den Betrieb von Backup-Hardware, -Software und -Cloud-Infrastruktur vermeiden.
- HPE Greenlake for Disaster Recovery“: Im Juli dieses Jahres wurde bekannt, dass HPE Zerto, einen Anbieter von Datensicherheitsprodukten übernehmen will (siehe: „HPE übernimmt Zerto“) Nun wird die Disaster-Recovery-Software von Zerto nach der erfolgten Übernahme durch HPE als Service über HPE Greenlake angeboten. Zerto bietet Werkzeuge für sämtliche Recovery-Szenarien, ohne Geschäftsabläufe zu beeinträchtigen. Sie ermöglichen es Kunden, sich innerhalb weniger Minuten von Ransomware-Angriffen zu erholen.
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Framework und Automatisierungs-Werkzeuge
ZU den Ankündigungen des gestrigen Tages gehören zudem eine Reihe von bereits erprobten Methoden und Automatisierungswerkzeugen. Sie sollen einen datengesteuerten Ansatz für ein optimales Cloud-Betriebsmodell über die gesamte hybride Umgebung hinweg bieten:
Das HPE Edge-to-Cloud Adoption Framework stützt sich auf die Erfahrung von HPE mit lokal betriebenen Infrastrukturen und bedient ein breites Spektrum an Geschäftsanforderungen. HPE hat acht Bereiche identifiziert (siehe: Abbildung), die für die Strategie, das Design, die Einführung und die Messung eines effektiven Cloud-Betriebs entscheidend seien: Strategie und Governance, Mitarbeiter, Betrieb, Innovation, Anwendungen, DevOps sowie Daten und Sicherheit.
Die AI-Ops-Anwendung für Infrastruktur „HPE Infosight“ beobachtet jetzt auch ständig die Anwendungen, die auf der HPE-Greenlake-Plattform laufen. Die HPE Infosight App „Insights“ erkennt Anwendungsanomalien, gibt Empfehlungen und sorgt für einen störungsfreien Betrieb.
„HPE Cloudphysics“ liefert dagegen datengestützte Erkenntnisse für IT-Entscheidungen in der Edge-to-Cloud-Umgebung und hilft, den Anwendungs-Betrieb zu optimieren, Infrastruktur-Dienste in der richtigen Größe zu beschaffen und Kosten zu senken.
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