Neue Open-Source-Initiative Citrix und die Linux Foundation starten “Xen Project”

Redakteur: Ulrike Ostler

Citrix und die Linux Foundation wandeln die bestehende Open Source Community zur Entwicklung der Xen-Virtualisierungsplattform in ein so genanntes „Collaborative Project“ der Linux Foundation um. Der Grund: Die Branche verlange nach einer „neuen, unabhängigen Initiative“, so die beteiligten Partner.

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Mit mehr Engagement der Linux Foundation im Xen Project sollen neue und mehr Partner gewonnen werden, so dass quelloffene Ideen, Projekte und Produkte nur so sprudeln.
Mit mehr Engagement der Linux Foundation im Xen Project sollen neue und mehr Partner gewonnen werden, so dass quelloffene Ideen, Projekte und Produkte nur so sprudeln.
(Bild: Vera Kuttelvaserova/ Fotolia.com)

Die Linux Foundation setzt dabei auf ihr erfolgreiches Kollaborations-Modell und unterstützt die neue Xen Project-Initiative vor allem mit Erfahrung in den Bereichen Infrastruktur, Beratung und ihrem bereits bestehenden Netzwerk. Die neutrale, von ihren Mitgliedern geführte Community hilft künftig beim branchenübergreifenden Ausbau und der Weiterentwicklung des "Xen Project"-Hypervisors.

Wie Citrix mitteilt, ermögliche dieser Schritt eine bessere Zusammenarbeit sowie die Unterstützung durch eine größere Gruppe an Technologiepartnern. Ohnehin hätten Innovationen beim Cloud Computing, in der Sicherheit sowie Fortschritte bei der Unterstützung von Prozessoren haben Xen innerhalb der letzten zehn Jahre zu einem der skalierbarsten und sichersten Hypervisoren auf dem Markt gemacht.

So seien Xen und „Citrix Xenserver“ als Plattform der Wahl für insgesamt etwa zwei Drittel des weltweiten Public-Cloud-Umsatzes verantwortlich. Die große Zahl an sofortigen Unterstützern verdeutliche laut Citrix die enorme Verbreitung der Technologie innerhalb der Branche:

Bisherige und neue Partner

Mehr als ein Jahrzehnt Entwicklungserfahrung, über zehn Millionen Nutzer sowie viele namhafte Firmen und Organisationen tragen zur stetigen Verbesserung und Ausbau der Open-Source-Technologie bei. Wichtige Beiträge leisten neben Amazon, AMD und der Cambridge University auch Citrix, Fujitsu, Intel, die amerikanische Nationale Security Agency (NSA), Oracle und SUSE.

Die folgenden Marktführer haben sich neben Citrix bereit erklärt, die Xen-Project-Initiative auch künftig weiter voranzutreiben und in das Cloud-Zeitalter zu führen: Amazon Web Services, AMD, Bromium, Calexeda, CA Technologies, Cisco, Google, Intel, Oracle, Samsung und Verizon.

Peder Ulander, VP, Open Source Solutions bei Citrix, erläutert: Mit der aktuellen Ankündigung unterstreiche Citrix sein klares Bekenntnis zu Open-Source-Technolgien. Citrix sei davon überzeugt, dass die Open Source Community auch in Zukunft eine maßgebliche Rolle beim Cloud Computing spielen wird und gegenüber proprietären Lösungen weiter eine Vorreiterrolle einnehmen werde.
Peder Ulander, VP, Open Source Solutions bei Citrix, erläutert: Mit der aktuellen Ankündigung unterstreiche Citrix sein klares Bekenntnis zu Open-Source-Technolgien. Citrix sei davon überzeugt, dass die Open Source Community auch in Zukunft eine maßgebliche Rolle beim Cloud Computing spielen wird und gegenüber proprietären Lösungen weiter eine Vorreiterrolle einnehmen werde.
(Bild: Citrix)
Mit der aktuellen Ankündigung unterstreiche Citrix sein klares Bekenntnis zu Open-Source-Technolgien. Peder Ulander, Vice President für Open Source Solutions bei Citrix, drückt das wie folgt aus: „Das Interesse an Xen hat in den vergangenen Jahren stark zugenommen. Die Gründungsmitglieder des Projekts und die große Unterstützung aus der Branche haben einen wesentlichen Anteil an diesem Erfolg. Durch die Einbeziehung der Linux Foundation kann nun ein noch größerer Kreis an dessen Weiterentwicklung mitwirken.“

Die Rolle von Citrix

Citrix bleibe der Initiative jedoch weiter verpflichtet. „Wir werden die Technologie sowie die auf Xen basierenden Produkte, wie beispielsweise Citrix Xenserver, auch in Zukunft intensiv vorantreiben", sagt der Vice President.

Gleiches gelte für das „Apache Cloud-Stack“-Projekt, das eine Plattform zur Cloud-Orchestrierung bietet und damit für verlässliche und skalierbare Private- und Public-Cloud-Dienste sorgen kann. Daneben hat die Linux Foundation mit „Open Daylight“ kürzlich ein Projekt vorgestellt, mit dem die Verbreitung von Software-Defined Networking (SDN) weiter gefördert wird.

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