Vertrauensbildende Tools CA Technologies verstärkt Mainframe-Tools mit KI und Analytics

Redakteur: Ulrike Ostler

Die Zeit für eine Fehlerbehebung soll so um das Fünffache verkürzt, Insider-Bedrohungen reduziert und die Betriebskosten um 25 Prozent gesenkt werden. Diese hehren Ziele setzt CA Technologies derzeit für das Mainframe-Computing mithilfe neuer Werkzeuge. Sie sollen insbesondere tiefere Einblicke, automatische Voraussagen von Performance-Problemen, verbesserten Schutz von Kundendaten, Steigerung von Agilität und Senkung von Kosten liefern.

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"IBM Z 14" und die Mainframe-Tools von CA Technologies bilden nach Ansicht der Herstellr und ihrer Kunden ein smartes Gespann.
"IBM Z 14" und die Mainframe-Tools von CA Technologies bilden nach Ansicht der Herstellr und ihrer Kunden ein smartes Gespann.
(Bild: IBM)

Zu den Ankündigungen, die Ca Technologies im Rahmen der CA World gehören die Werkzeuge: „CA Mainframe Operational Intelligence“, „CA Trusted Access Manager for Z“ und „CA Dynamic Capacity Intelligence“. Damit sollen Unternehmen Analytik und Machine-Learning nutzen können, um das digitale Vertrauen ihrer Kunden zu stärken, verspricht CA Technologies. Ashok Reddy, General Manager, zuständig für das Mainframe-Geschäft bei CA Technologies, sagt: „Es ist von entscheidender Bedeutung, das Fundament für digitales Vertrauens zu legen, da 80 Prozent der weltweiten Unternehmensdaten auf Großrechnern gespeichert sind, die 68 Prozent der weltweiten Produktions-Workloads ausführen.“

So sei digitales Vertrauen für Unternehmen unerlässlich, um Personen zu überprüfen, Daten zu schützen und die Integrität und Leistung von Anwendungen sicherzustellen. Erreicht werden können das durch künstliche Intelligenz und auf Maschine-Learning basierender intelligenter Automatisierung.

Die jüngsten CA-Technologies-Tools ermöglichten einen solchen, besseren Einblick in große Datenbestände. Das wiederum helfe Kunden dabei, ihre im Bereich Mainframe schwindenden Skills durch intelligente Automatisierung zu verwalten und gleichzeitig die Sicherheit, Skalierbarkeit und Flexibilität auf ihren aktuellen Plattformen, einschließlich „IBM Z“, in einer sicheren und vertrauenswürdigen Umgebung zu verbessern.

Prävention und schnellere Problemlösung durch Machine-Learning

CA Mainframe Operational Intelligence nutzt Machine-Learning und Automatisierung, um Muster zu erfassen und dynamische und zuverlässige Abhilfemaßnahmen anzustoßen. Die Software baut auf der Erkennung von Anomalien auf, so dass Probleme früh vorhergesagt und Lösungen automatisiert werden können, möglichst bevor Service Level Agreements beeinträchtigt werden.

Mit einem „IBM System Management Facilities Adapter“ können Kunden nun zudem zusätzliche Daten direkt aus der IBM Z-Umgebung aufnehmen, um Informationen von Mainframe-Daten außerhalb der CA-Produkte zu erhalten. Dies ist insofern von Bedeutung, je größer der Datensatz ist, desto genauer sind die Vorhersagen, wenn es um Machine-Learning und Intelligenz geht.

„Da eine Vielzahl neuer Geschäftsinitiativen unterstützt werden, steigt die Komplexität unsere IT-Umgebung immer weiter", sagt Seth Miller, Director Enterprise Server Resource Planning und Automation, AIG. „Wir wollen maschinelles Lernen und Intelligenz integrieren, um unsere IT-Abläufe zu vereinfachen und zu verbessern, um so die Kosten weiter zu senken und gleichzeitig eine gute Customer Experience bieten zu können.“

Vertrauens trotz stärkerer Cyber-Bedrohungen

Gemäß den neuesten Erkenntnissen des Digital-Sicherheitsanbieters Gemalto, publiziert im Bericht„The number of devastating cyberattacks is surging — and it's likely to get much worse“, CNBC, September 2017, wurden fast zwei Milliarden Datensätze weltweit in der ersten Jahreshälfte 2017 bei Cyber-Attacken gestohlen. Insgesamt kosteten diese Attacken die Aktionäre der 65 evaluierten Unternehmen über 52,40 Milliarden Dollar.

Um das Risiko-Management zu stärken, bietet CA Technologies den „CA Trusted Access Manager for Z“. Die Software sei laut Hersteller die einzige auf dem Markt, die es Sicherheitsverantwortlichen ermöglicht, alle Aktivitäten von privilegierten Nutzern auf dem Mainframe einzuschränken und zu überwachen. Unternehmenskunden könnten ihre Daten besser verwalten und die Sicherheits- und Compliance-Anforderungen mit der „CA Mainframe Security Suite“ besser erfüllen.

Diese umfasst außerdem die Tools „CA Data Content Discovery“ und „CA Compliance Event Manager“, die sowohl neue Datenklassen als auch neue US-amerikanische und europäische Vorschriften abdecken. Mark Anzani, Vice President of Strategy bei IBM Z, äußert sich angetan: „Sicherheit und das mit Cyber-Kriminalität verbundene Risiko bereiten allen Unternehmen zunehmend Sorgen", sagt er. „Mit IBM z14 und den Lösungen, die CA anbietet, können unsere gemeinsamen Kunden diese Sicherheits- und Compliance-Herausforderungen angehen und dabei gleichzeitig schnell Innovationen anstoßen, um das Geschäft voranzutreiben.“

Mehr Kostenkontrolle in der App-Economy

Mit der „CA Dynamic Capacity Intelligence“ können laut CA Technologies Unternehmen Workloads kontinuierlich analysieren und Kapazitäten dynamisch dorthin verlagern, wo sie benötigt werden. IT- und Business-Stakeholder können so vorhersehbar und proaktiv sicherstellen, dass Kapazitätsengpässe vermieden und kritische Workloads abgeschlossen werden.

So schränkt Manfred Hartmann, Geschäftsführer von MHB IT Consulting, ein: „Die Senkung von Kosten ist zwar wichtig, aber die IT muss SLA-Ziele für kritische Workloads garantieren.“ Er setzt aber hinzu: „Ich habe beobachtet, dass die dynamische Kapazitätsintelligenz von CA Dynamic Capacity Intelligence einen schnellen Customer Value bietet, indem Arbeitsabläufe optimiert werden. Gleichzeitig sorgt sie dafür, dass kritische Workloads die benötigte Kapazität erhalten. Auch können Kosten genauer vorhergesagt werden, was für ein Unternehmen eine Kostenreduzierung von fast zehn Prozent bedeuten kann.“

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