Gehälter von IT-Fachkräften liegen im Branchenvergleich hoch

Bitkom signalisiert: 43.000 offene Stellen für IT-Experten

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Qualifizierung und Anwerbung im Ausland

Jetzt gibt es bereits zu wenig IT-Fachkräfte, in Zukunft wächst das Problem.
Jetzt gibt es bereits zu wenig IT-Fachkräfte, in Zukunft wächst das Problem.
(Quelle: Bitkom)
So begrüße der Bitkom, dass seit 1. August freie Stellen leichter durch hochqualifizierte Ausländer aus Nicht-EU-Ländern besetzt werden können. Die Bundesregierung habe dazu die „Blaue Karte EU“ in deutsches Recht umgesetzt und so unter anderem die Verdienstgrenzen gesenkt.

„Vor allem für kleine und mittelständische Unternehmen ist das von entscheidender Bedeutung“, sagt Kempf. „Die Politik hat damit auf die Kritik der Wirtschaft reagiert. Auf Basis des alten Zuwanderungsrechts lag die Zahl der IT-Spezialisten, die zuletzt aus Ländern außerhalb der EU nach Deutschland kamen, bei weniger als 2.500 pro Jahr.“

Neben einer verstärkten Zuwanderung muss aus Bitkom-Sicht das Interesse an technischen Berufen und der Informatik bereits in der Schule geweckt werden. Kempf fordert deshalb ein Pflichtfach Informatik in der Sekundarstufe I.

Mehr Informatik an und in die Schulen!

Dabei sei von entscheidender Bedeutung deutlich zu machen, dass Informatik mehr ist als Programmieren. IT sei eine Querschnittstechnologie, die alle Lebensbereiche berührt. Es gehe bei der Arbeit mit Computern um Kreativität, Gestaltung und den Kontakt mit Menschen.

An den Hochschulen haben im vergangenen Jahr zwar 48.000 Studenten ein Studium der Informatik begonnen, aber bei einer Abbrecherquote von rund 50 Prozent werden in einigen Jahren nur 20.000 bis 25.000 Absolventen übrig bleiben. Der Bitkom fordert deshalb eine ausreichende Mittelausstattung an den Hochschulen, und parallel dazu eine Anpassung der Lehre an das veränderte Lernverhalten der Studenten. Intelligente Bildungsnetze seien eine Möglichkeit, Ressourcen zu teilen und effizient einzusetzen.

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