Gehälter von IT-Fachkräften liegen im Branchenvergleich hoch

Bitkom signalisiert: 43.000 offene Stellen für IT-Experten

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Acht von zehn suchen Administratoren und Applikationsbetreuer

Die Informations- und Kommunikationstechnik (ITK) sorgt für neue Arbeitsplätze.
Die Informations- und Kommunikationstechnik (ITK) sorgt für neue Arbeitsplätze.
(Quelle: Bitkom/Bundesnetzagentur/Bundesanstalt für Arbeit)
Weitere 25.000 unbesetzte Stellen gibt es bei den Anwendern von ITK-Lösungen in den übrigen Branchen. Fast acht von zehn Unternehmen (79 Prozent), die freie IT-Stellen haben, suchen Administratoren und Anwendungsbetreuer.

Mit deutlichem Abstand folgen IT-Berater mit 24 Prozent sowie Software-Entwickler mit 11 Prozent. Auch bei den Anwendern wurde erstmals gefragt, für welche Aufgabenbereiche IT-Spezialisten gesucht werden. 62 Prozent suchen IT-Experten für betriebswirtschaftliche Anwendungen. Mit großem Abstand folgen die Themen IT-Sicherheit (30 Prozent) und Cloud Computing (12 Prozent).

Die Gehälter in der ITK-Branche sind im Branchenvergleich „außerordentlich gut“, teilt Bitkom mit und beruft sich auf eine Auswertung von Daten des Statistischen Bundesamtes. Im Jahr 2011 erhielten Vollzeitbeschäftigte in der ITK-Wirtschaft ein Bruttojahresgehalt von durchschnittlich rund 59.000 Euro.

Es winken gute Verdienstmöglichkeiten

Damit liegt die Hightech-Branche rund 5.000 Euro vor dem Fahrzeugbau, 6.000 Euro vor der chemischen Industrie und sogar etwa 8.000 Euro vor dem Maschinenbau. Nur in der Energieversorgung, die allerdings anders als die mittelständisch geprägte ITK-Branche von großen Konzernen dominiert wird, wird mit 60.850 Euro etwas mehr gezahlt.

Bitkom-Präsident Kempf dazu: „Unsere Untersuchung belegt, wie dynamisch der IT-Arbeitsmarkt in Deutschland ist und welche Bedeutung er für Wachstum und Wohlstand hat. Die Beschäftigtenzahl in der Branche könnte noch viel höher sein, wenn mehr Fachkräfte vorhanden wären, um den Bedarf der Unternehmen zu decken, ergänzt er.

Der Verband habe deshalb eine Drei-Säulen-Strategie vorgeschlagen. Sie bestehe aus einer Reform des Bildungssystems, einer Qualifizierungsoffensive, mit der unter anderem mehr weibliche Fachkräfte gewonnen werden können, und verstärkter Zuwanderung.

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