DevOps bei Red Hat Ansible 2.0 ist fertig
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Die relativ junge, zu „Puppet“ & Co in Konkurrenz stehende Automatisierungssoftware „Ansible“ liegt jetzt in Version 2.0 vor. Die erste Version nach der Übernahme von Ansible durch Red Hat bringt neben Verbesserungen in der Stabilität und der Integration zusätzlicher Dienste zahlreiche Erweiterungen mit, darunter neue Automatisierungsfeatures.

Ansible ist eine Software der Kategorie Puppet & Co, mit der sich die Konfiguration von Rechnern in einem Netzwerk automatisieren lässt. Ansible ist aber deutlich schlanker und performanter, als z. B. das umfangreiche und mächtige Puppet.
Red Hat hatte Ansible im Oktober vergangenen Jahres übernommen, auch um im Bereich DevOps strategisch mitreden zu können. Der Quellcode von Ansible 2.0 steht ab sofort auf GitHub zum Herunterladen zur Verfügung.
Unkomplizierter als Puppet
Ansible kann beliebig große Netze aus physischen und virtuellen Systemen, bzw. deren Konfigurationen verwalten. Ansible speichert dazu für Klassen von Rechnern oder Einzelsystemen eine Reihe von Anweisungen, die quasi den „gewünschten“ Zustand des Systems beschreiben, den Ansible dann bei Bedarf jederzeit wiederherstellen kann.
Der Clou bei Ansible im Vergleich zu Puppet ist, dass dazu kein spezieller Agent erforderlich ist, weil Ansible ausschließlich via SSH arbeitet. Ansible bringt zudem eine „YAML“-ähnliche, schnell erlernbarer Automatisierungssprache mit, die sich sehr einfach unternehmensweit adoptieren lassen soll. Weitere Einzelheiten zur Arbeitsweise finden sich zudem in einem umfassenden QuickStart-Guide.
Über 200 neue Module
Die neue, erste von Red Hat freigegebene Version 2.0 von Ansible kommt mit zahlreiche Erweiterungen und Verbesserungen. So beinhaltet Ansible 2.0 knapp 200 neue Module, mit denen Ansible verschiedene Public-, Private- und Hybrid-Cloud-Umgebungen unterstützt.
Dies betrifft neben einem vollständig neuen Modul-Set zum Verwalten von OpenStack auch eine erweiterte Unterstützung für die Konfiguration und das Management von VMware-Umgebungen sowie optimierte Unterstützung von Microsoft-Windows-Umgebungen. Sogar ein neuen Docker Connection Plug-in ist mit an Bord. Viele weitere neue Module sorgen zudem für eine verbesserte und erweiterte Unterstützung von Amazon Web Services.
Weitere Neuerungen
Darüber hinaus haben die Entwickler Anpassungen an der Ausführungsstrategie vorgenommen. Diese verspricht dank einer besseren Host-Trennung mehr Geschwindigkeit. Neu sind unter anderem auch so genannte Task Blocks. Diese sollen das Entwickeln von Playbooks und Tasks erleichtern. Zudem bringt der Playbook-Parser eine verbesserte Fehlerbehandlung und Reporting-Funktionen mit.
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