Kleine CPUs, APUs und Open Source markieren den AMD-Weg AMD stellt mit Opteron X die Atom-Konkurrenz fürs RZ vor
Eigentlich war Andrew Feldman lediglich in München, um die neue Prozessor-Serie von „AMD Opteron“ für x86-Architekturen vorzustellen. Diese 2-Sockel-Entwicklung ist die Konkurrenz zu „Intel-Atom“-CPUs. Doch der Chef der AMD-Server-Abteilung und Gründer des Zukaufs Seamicro setzt ein paar grundsätzliche Betrachtungen über den IT-Wandel hinzu.
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„Mit Atom hat Intel sämtliche Geschäftsziele verfehlt“, konstatiert Feldman, der bei AMD die Position des General Manager und Corporate Vice President Server Business Unit bekleidet, „die Entwicklung hat sich ganz und gar als Fehler erwiesen.“
Denn ursprünglich sei die CPU für das iPad gedacht gewesen. Doch bekanntermaßen stecke hier ein ARM-CPU drin. „Danach hat Intel mit Atom auch jedes anderes Rennen um smarte Clients verloren", sagt der AMD-Manager.
Einer der Gründe: ARM kann sich die CPU-Design- und -Entwicklungskosten mit jedem der Lizenznehmer teilen. „Das hat sich als ein außerordentlich effektives Geschäftsmodell entpuppt“, führt Feldman aus.
Der CPU-Preisverfall
Seinen Ausführungen zufolge stecken in einer neuen x86-Prozessorgeneration rund 400 Millionen Dollar Entwicklungskosten, beziehungsweise drei bis vier Jahre Entwicklung. Wie der CPU-Preisverfall zeigt, den er für Client-Systeme anführt (siehe: Abbildung 4), muss das Interesse der Halbleiterindustrie sein, diese Kosten weiter zu drücken.
Bei den vergleichsweise gewichtigen PCs liegt der Preis bei rund 150 Dollar. Ein Microsoft-Betriebssystem kostet etwa dasselbe. Die ultradünnen Notebooks, die weniger Rechen-Power benötigen, sind mit CPUs für rund 60 Dollar bestückt. Auch hier hält sich der Preis für die Betriebssystemausstattung in etwa die Waage (siehe: Abbildung 4).
Doch der Trend geht mehr denn je zu noch schlankeren Devices. Ist ein solches mit Android bestückt, kostet das Betriebssystem praktisch nichts mehr; die CPU gerade noch 9 Dollar.
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