Dell'Oro Group: Ports mit 800 Gbit/s werden bis 2025 Ports überwiegen 100 Milliarden Dollar fließen in den Markt für Rechenzentrums-Switches
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Nach Prognosen von Marktforschern der Dell'Oro Group wird der Markt für Datacenter-Ethernet-Switches zwischen bis 2026 im Schnitt voraussichtlich zweistellig wachsen und sich den kumulativen Ausgaben von 100 Milliarden Dollar nähern. 400 Gigabit pro Sekunde (Gbit/s) und höhere Geschwindigkeiten werden voraussichtlich die Hälfte der Ausgaben ausmachen. Doch bereits bis 2025 werden Anschaffungen im 800 Gbit/s-Bereich die mit 400 Gbit/s übertreffen.

Der weltweite Umsatz mit Datacenter-Switches hat im ersten Quartal 2022 kräftig zugelegt und den zweithöchsten Umsatz, der jemals auf dem Markt erzielt wurde, erreicht. Den bisher höchsten Quartalsumsatz hat die Dell’Oro Group im vergangenen verzeichnet, er hat um 2 Prozent höher gelegen. Im Vergleich zum Vorjahresquartal hat es der Umsatz im Q1 2022 auf ein Plus von 16 Prozent geschafft.
Der Großteil des Marktwachstums haben auf Arista, H3C, Juniper, Star-net Ruijie und White-Box-Anbieter für sich verbuchen können. Wie die Marktforscher berichten hat Arista am schnellsten wachsen können. Im Lauf des Quartals ist der Umsatzanteil um mehr als zwei Prozentpunkte gestiegen.
Sameh Boujelbene, Senior Director bei der Dell'Oro Group, sagt mit Blick in die Zukunft: „Angesichts der starken Buchungen und der beispiellosen Auftragsbestände gehen wir davon aus, dass die Nachfrage auf dem Markt im Jahr 2022 stark bleiben wird. Mit Blick auf das Jahr 2023 tauchen jedoch Bedenken hinsichtlich der Nachhaltigkeit des Nachfrageniveaus auf. Diese Bedenken werden durch zunehmende makro-ökonomische Unsicherheiten genährt, die in Verbindung mit einer potenziellen Verbesserung der Angebotssituation das panische Kaufverhalten, das wir derzeit auf dem Markt erleben, bremsen könnten.“
Stornierungen nicht vorgesehen
Doch selbst wenn sich das Umsatzwachstum im Jahr 2023 etwas verlangsamen könnte, gehen die Marktauguren davon aus, dass der Markt für Rechenzentrums-Switches diesen Gegenwind größtenteils verkraften wird, insbesondere weil nach wie vor die Pandemie die Bedeutung des Netzwerks verstärkt und die Initiativen zur digitalen Transformation beschleunigt hat. Laut Boujelbene hätten darüber hinaus Gespräche mit Value-Added Resellern und Systemintegratoren ergeben, dass viele Anbieter eine Art Stornierungsverbot für ihre Bestellungen eingeführt haben. Un das sollte zumindest für und nach der ersten Hälfte des kommenden Jahres Vertrauen in eine starke Umsatzprognose schaffen.
Außerdem lieferten die Cloud Service Provider (SPS) einen weiteren Grund für Optimismus, die langfristigen Gesundheit des Marktes betreffend. Denn ihr Anteil an den Ausgaben, die getätigt werden, ist enorm. Die Marktforscher prognostizieren, dass SPS bis 2026 für rund 60 Prozent der Ausgaben für Rechenzentrums-Switches verantwortlich sind und zugleich die Einführung von Geschwindigkeiten von 400 Gbps, 800 Gbps und 1.600 Gbps vorantreiben.
Zu den weiteren Vorhersagen gehören, dass
- die Verfügbarkeit von 800-Gbit/s-Optiken und 25,6-T-Chips die Einführung von 800-Gbit/s-Switch-Ports vorangetrieben hat. Einer der ersten Protagonisten war Google. Es wird erwartet, dass andere Cloud Service Provider wie Meta und Microsoft diesem Beispiel folgen.
- die SPS ihre Netzwerke weiterhin auf höhere Geschwindigkeiten migrieren. Das hat Auswirkungen auf Entscheidungen in Bezug auf Chipkapazität, Switch-Radix und Netzwerktopologie.
- gegen Ende des Prognosehorizonts von fünf Jahren zwar Co-Packaged-Optiken an Bedeutung gewinnen werden, steckbare Optiken aber weiterhin dominieren.
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